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Mémorial des chars d'Assaut

Aktie :

Mémorial des chars d'Assaut. (c) Inventaire général, ADAGP

Dieses Ehrenmal aus Granit, das sich an der Kreuzung von Le Choléra erhebt, dem entscheidenden Punkt für den Angriff am 16. April 1917, ist das Werk von Maxime Rél del Sarte, einem Kriegsveteranen.

Der französische Panzerwagen, eine neue gepanzerte und motorisierte Waffe auf Ketten, kommt bei der Offensive des Generals Nivelle am Chemin des Dames zum ersten Mal zum Einsatz. Es handelt sich um die Modelle Schneider und Saint-Chamond der Armee von Mazeel.

Bei der ersten Offensive am 16. April 1917 haben 128 Panzerwagen vom Typ Schneider, verteilt auf zwei Gruppen, die Aufgabe, die Front an ihrer östlichen Seite zwischen Corbeny und Berry-au-Bac zu durchbrechen. Da sie zu schwer sind, bleiben die Geräte schnell stecken und da sie zu verwundbar und ihre Tanks ungeschützt sind, stellen sie einfache Ziele für die deutsche Artillerie dar. Dieser Tag wird für die Pioniere der angreifenden Artillerie ungemein grausam und blutrünstig. Von den 720 Offizieren und Ausrüstern werden 180 getötet, verwundet oder als vermisst gemeldet. Unter den Gefallenen befindet sich auch der Kommandant dieser tapferen Truppen, der bewunderte Anführer Pierre Bossut, dessen Panzerwagen von einer Granate getroffen wird, er wird von seinen Männern am 18. April auf dem kleinen Friedhof von Maizy bestattet. 52 Panzer werden von der feindlichen Artillerie getroffen (35 geraten in Brand): 15 durch direkten und 37 durch indirekten Beschuss. Und 21 Geschütze werden aufgrund von Motorschäden oder weil sie im Gelände stecken blieben, gefechtsunfähig. Die Panzer werden im Oktober im Gebiet der Steinbrüche von Bohéry erneut eingesetzt, sie säubern die Gräben von Le Casse-Tête und Leibnitz sowie die Schlucht von Vaudesson. Ehrenmal der Panzergrenadiere
Dieses Ehrenmal aus Granit, das sich an der Kreuzung von Le Choléra erhebt, dem entscheidenden Punkt für den Angriff am 16. April 1917, auf einem Gelände, das 1921 von der Vereinigung der Artillerieveteranen erworben wurde, ist ein Werk von Maxime Rél del Sarte, einem ehemaligen Kämpfer. Es wurde am 2. Juli 1922 von General Estienne, dem Vater der Panzergrenadiere in Begleitung von Marschall Foch, Marschall Pétain, General Mangin und General Weygand eingeweiht. Das Gelände wurde 1965 der Gemeinde Berry-au-Bac übergeben. Heute sind hier Panzer aus den 1950er Jahren ausgestellt. Der Leichnam des Kommandanten Bossut des 151. Infanterie-Regiments, der zu Beginn der Offensive im April 1917 gefallen war und wenige Stunden nach den Ereignissen aufgefunden, von dessen Bruder, Hauptfeldwebel Pierre Bossut von der 2. Panzerartillerie, auf dem Schlachtfeld aufgelesen und im Panzer nach Cuiry-lès-Chaudardes transportiert wurde, erhielt von General Estienne, dem französischen "Erfinder" der Panzer seinen letzen Gruß zum Geleit vor dem Begräbnis am 18. April 1917 in Maizy und seiner Bestattung in der Familiengruft in Roubaix. Am 12. April 1992 wird aus Anlass des 75. Jahrestages der Schlachten von 1917 seine Asche exhumiert und am Ehrenmal der Panzergrenadiere von General Woisard, dem Präsidenten der Nationalen Panzerwaffenunion, und in Gegenwart des Ministers der Kriegsveteranen neu bestattet. Eine Erinnerungstafel hinter dem Denkmal ehrt ihn wie folgt: "Am 16. April 1917 setzt das 151. Infanterie-Regiment (unter Oberst Moisson) nach der blitzartigen Einnahme dieser Stellung in Le Choléra seinen Vormarsch bis zum Bois des Béliers mit der Unterstützung der Panzer unter Kommandant Bossut fort."
Lage: an der Kreuzung der D1044 und D925 vor dem Ortseingang von Berry-au-Bac, aus Richtung Lanon von der A26 kommend

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Informationen

Anschrift

02190
Berry-au-Bac

Museum über den Mai-Juni 1940 in Margut

Aktie :

(links) Gesamtansicht (rechts) Dokumente aus dieser Epoche. Quelle: http://crdp.ac-reims.fr

Dieses Museum gedenkt den Helden, die den Deutschen im Mai 1940 Widerstand geleistet haben und deren Fortkommen verhindert haben.

Das Museum über den Mai-Juni 1940 in Margut, Ardennen, befindet sich direkt an der Nationalstraße 43, ca. 20 km entfernt von Sedan in Richtung Metz sowie 2 km entfernt von der Festung Ferté.


Es befindet sich zwischen dem Rathaus und der Kirche, in der Altstadt von Margut.

In diesem Museum befindet sich in einem separaten Raum eine Privatsammlung folgender Gegenstände:

Uniformen, Waffen, Munition, Gerätschaften von Soldaten, Plakate, Dokumente über diese Epoche, verschiedene Überbleibsel, die auf dem Schlachtfeld vom Mai - Juni 1940 gefunden wurden, Erinnerungsstücke der während der Massenflucht Geflohenen, Fahnen usw.


 


Rathaus in Margut

Tel.: +33 03 24 29 04 71 oder +33 03 24 22 61 00

Fax: : +33 03 24 26 75 14


 

Öffnungszeiten

Vom 15. Mai bis 30. Juni:

Samstags und Sonntags von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr


 

Vom 1. Juli bis 15. September:

Täglich von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr, ausgenommen montags


 

Vom 15. September bis 30. Oktober:

Samstags und Sonntags von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr


 

Conseil Général des Ardennes

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Informationen

Anschrift

place du Monument - 08370
Margut
03 24 22 61 00

Wöchentliche Öffnungszeiten

Vom 15. Mai bis 30. Juni, samstags und sonntags: 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr. Vom 1. Juli bis 15. September: 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr. Vom 15. September bis 30. Oktober, samstags und sonntags: 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr.

Fermetures annuelles

Vom 1. Juli bis 15. September

Lager Struthof

Aktie :

Standort des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof – Europäisches Zentrum der deportierten Widerstandskämpfer.

 

 
Cliquez sur la couverture
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GESCHICHTE


Le “Konzentrationslager Natzweiler” ouvre en mai 1941 au lieu dit “Le Struthof”, en Alsace annexée. Les nazis décident d’installer un camp de concentration à cet endroit pour exploiter un filon de granite rose situé à proximité. Destiné à fournir au Reich une main d’œuvre d’esclaves, il regroupe avant tout des prisonniers de guerre, des déportés politiques arrêtés en raison de leurs convictions anti-nazies, et des résistants. Il compte aussi des déportés raciaux (juifs, tziganes), des homosexuels et des Témoins de Jehovah.


Venus de 31 pays différents, les déportés voient leur nombre tripler en 1943, année où arrivent les “Nacht und Nebel”, voués à disparaître sans laisser de traces. La logique de terreur se parachève avec l’aménagement d’une chambre à gaz expérimentale et la mise en fonctionnement d’un four crématoire.

 

 

Das Konzentrationslager Natzweiler wird im Mai 1941 eröffnet und ist im annektierten Elsass als „Le Struthof“ bekannt. Die Nazis entscheiden sich für diesen Standort des Konzentrationslagers, um die in der Nähe befindlichen Rohstoffe aus rosa Granit abzubauen.

Ihr Ziel ist es, die Arbeit der Gefangenen zu nutzen, um das Reich mit Rohstoffen zu versorgen. Inhaftiert werden insbesondere Kriegsgefangene, aus politischen Gründen Deportierte, Nazi-Gegner und Widerstandskämpfer. Zu den Deportierten zählten auch Menschen mit entsprechender Abstammung (Juden, Zigeuner), Homosexuelle und Zeugen Jehovas.

 

Die Zahl der aus 31 Ländern stammenden Deportierten verdreifachte sich bis ins Jahr 1943, wo in der so genannten Nacht und Nebel-Aktion viele Menschen verschwanden, ohne Spuren zu hinterlassen. Der Terror setzte sich fort durch die Errichtung einer Gaskammer und einem Krematorium, die dort zu Versuchszwecken genutzt wurden.

 

Rings um den Standort Struthof wurden mit Natzweiler weitere 70 Lager errichtet, insbesondere in Deutschland, die allesamt Kriegszwecke verfolgten.

 

Während dem Vormarsch der Alliierten wurde das Lager Struthof im September 1944 von den Nazis evakuiert. Als die amerikanischen Truppen im November auf dieses Lager stoßen, ist es vollkommen verlassen. Die verbundenen Lager sind jedoch weiterhin im Einsatz.

 

Zwischen 1941 und 1945 passieren 52.000 Deportierte diese Lager und die so genannten Kommandos. Nahezu 22.000 Menschen starben dort.

Die Todesursachen waren Erschöpfung, unmenschliche Behandlung und Hunger sowie Folgen von anscheinend medizinischen Experimenten, denen sie zum Opfer fielen. Im Lager wurden außerdem zahlreiche Exekutionen von Widerstandskämpfern vollzogen. Mit einer Sterberate von 40% zählt das Lager Natzweiler zu einem der schrecklichsten Konzentrationslager der SS.

 

 

 

DER STANDORT HEUTE

Der Standort unterliegt dem Verteidigungsministerium und ist seit 2011 denkmalgeschützt. Seit dem 1. Januar 2010 unterliegt es der Verwaltung des nationalen Büros der Kriegsveteranen und Kriegsopfer.

 

Der Standort wird jährlich von ca. 170.000 Menschen besucht.

 

Im Innenbereich des ehemaligen Lagers findet der Besucher vier Baracken, darunter auch das Gefängnis, das Krematorium sowie ein Museum, das die Geschichte des Konzentrationslagers Natzweiler beschreibt. Anhand von Fotos, Archivdokumenten, Gegenständen und Zeichnungen erhält der Besucher Informationen über die Errichtung des Lagers, die Organisation und Verwaltung, die Deportierten und ihr Leben im Lager, verbundene Lager, das Ende des Lagers, die Prozesse, Erinnerungen usw.

 

Die auf Wunsch von Medizinprofessoren des Naziregimes zu Versuchszwecken errichtete Gaskammer befindet sich 1,5 km weiter entfernt und kann ebenfalls besucht werden.


DAS EUROPÄISCHE ZENTRUM DER DEPORTIERTEN WIDERSTANDSKÄMPFER

 

Das europäische Zentrum der deportierten Widerstandskämpfer (CERD) wird am 3. November 2005 vom Präsidenten der Republik, Jacques Chirac, eingeweiht.

 

Es soll hauptsächlich informieren, zum Nachdenken anregen und ein Ort der Begegnung sein. Hier beginnt der Besuch des nahegelegenen ehemaligen Konzentrationslagers.

 

Auf einer Gesamtfläche von 2.000 m2 zeigt die Ausstellung anhand von Touch-Screens, Videos und Fotos die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und der Widerstandskämpfer in ganz Europa sowie die erbarmungslose Organisation der Todeslager.

 

Das CERD befindet sich über dem ehemaligen Kartoffelkeller. Dieser betonierte und 120 m lange Keller wurde von den Deportierten errichtet und wurde zum Symbol der Unterdrückung und der Erschöpfung der Deportierten. Bis heute ist der eigentliche Zweck dieses Kellers nicht bekannt.

 


NATIONALE KRIEGSGRÄBERSTÄTTE UND GEDENKSTÄTTE FÜR DIE DEPORTIERTEN


Am 23. Juli 1960 wird die Gedenkstätte zu Ehren der Helden und Märtyrer der Deportation offiziell von General de Gaulle, damals Präsident der französischen Republik, eröffnet. Der in 40 m Höhe angebrachte Scheinwerfer des Gedächtnis ist weit in das Tal sichtbar und symbolisiert eine Flamme und die ausgemergelte Silhouette eines Deportierten. Die sterblichen Überreste des unbekannten Deportierten, symbolisch für alle Opfer der Deportation, finden sich in der inneren Gruft zu Fuße der Gedenkstätte. Hier finden sich auch weitere symbolträchtige 14 Urnen mit der Asche von unbekannten Deportierten, die in den Konzentrationslagern in Deutschland ums Leben gekommen sind. In der nationalen Kriegsgräberstätte finden sich die Gräber von 1.118 Franzosen und Französinnen, die in das Konzentrationslager Natzweiler oder andere Lager deportiert wurden.

 

 

NATIONALE ZEREMONIE IN STRATHOF


Jedes Jahr im Juni findet eine nationale Gedenkfeier auf dem Vorplatz der Gedenkstätte stattet. Die Feierlichkeiten finden an zwei Tagen statt: Am Samstagabend findet unter Beisein von ehemaligen Deportierten eine Totenwache statt. Zuschauer werden hier eingeladen, sich zu beteiligen, die ehemaligen Deportierten abzulösen und die Fackeln zu halten. Am Sonntagmorgen findet dann die offizielle Gedenkfeier statt, unter Vorsitz eines Vertreters der Regierung (Minister oder Präsident der Republik).

 

ERBE


Nahezu 90.000 Schüler besichtigen diesen Standort pro Jahr, wodurch das Europäische Zentrum der deportierten Widerstandskämpfer eine wichtige pädagogische Rolle übernimmt: Vermittlung der Geschichte, jedoch insbesondere Sensibilisierung der jungen Besucher für ihre Verantwortung als Bürger. Es geht um die Erinnerung an die Grundwerte „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ und um den Aufruf, stets wachsam zu sein für die Bedrohungen durch Extremismus und Rassismus, die auch heute noch an der Tagesordnung sind.


 

Eintrittspreise für Schüler (Reservierung mindestens ein Monat im voraus)

> 1 Euro / Schüler

> Begleitperson kostenlos

> Pädagogischer Bereich +20 Euro pro Klasse (auf französisch)

> Besuch +20 Euro pro Klasse (auf französisch)


Kostenloses pädagogisches Material:

http://www.struthof.fr/

 

Entdecken, Erleben, Arbeiten im Klassenverbund:

http://visite-virtuelle.struthof.fr/

Kontakt:  pedagogie@struthof.fr

 


LEBENDIG ERHALTEN

 

Das CERD organisiert regelmäßig Treffen für ehemalige deportierte Widerstandskämpfer und junge Menschen. Ziel dieser Begegnungen ist es, dass durch die Erzählungen von Zeitzeugen die damaligen Geschehnisse nicht in Vergessenheit geraten: Veranstaltungen für die Vorbereitung nationaler Veranstaltungen über den Widerstand und die Deportation, Veranstaltungen über Verteidigung und die staatsbürgerlichen Pflichten sowie die Teilnahme an nationalen Zeremonien.

 

Das CERD organisiert weiterhin ganzjährig verschiedene Thementage: Europäischer Tag des Vaterlands, militärische Zeremonien, Konferenzen, Begegnungen, Konzerte usw.

 

Im Mezzanin, das gleichzeitig als Empfangsbereich dient, findet der Besucher Sonderausstellungen.

 

 

GEFÜHRTE und kostenlose RUNDGÄNGE durch das ehemalige Konzentrationslager Natzweiler werden angeboten (ausgenommen schulische Veranstaltungen):

 

 

16. April / 15. Oktober, um 10.45 Uhr und um 15.15 Uhr

 

1. März / 15. April und 16. Oktober / 23. Dezember, um 10.45 Uhr und um 14.45 Uhr.

 

(unter Vorbehalt, bitte informieren Sie sich kurzfristig unter +33 03 88 47 44 67).

Pro Besuch können maximal 100 Personen teilnehmen. Die Anmeldung erfolgt bei Eintreffen am Eingang des CERD. Das Gelände ist teilweise zugänglich für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Ein angemessenes Verhalten und Benehmen wird vorausgesetzt. Kinder kleiner 10 Jahre müssen von Erwachsenen begleitet werden, die die Verantwortung für das Kind übernehmen. Die Direktion behält sich das Recht vor, jeglichen Personen den Zutritt zu verweigern, die den Ort nicht würdigen und das Gedenken an die Opfer nicht respektieren. Die Mitführung von Tieren ist nicht gestattet. Dieser geschichtsträchtige Ort des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof ist eine Gedenkstätte und es wird von den Besuchern erwartet, dass sie den Opfern entsprechend Respekt zollen. Schulische Einrichtungen sind in vollem Umfang verantwortlich für ihre Schüler, die diese historische Stätte von Struthof und die Ausstellungen besuchen.

 

Europäisches Zentrum der deportierten Widerstandskämpfer – Standort des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler ONACVG

Route départementale 130 - 67130 NATZWILLER

Tél. : + 33 (0)3 88 47 44 57 - Fax : + 33 (0)3 88 97 16 83

email : resa.groupes@struthof.fr

 

 

ANFAHRT
Route départementale 130 - 67130 Natzwiller - Strasbourg 60 km - Rothau 8 km

 

Praktische Informationen

 

 

Webpage Lager Struthof



 

Tourisme 67   

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Informationen

Anschrift

Departmental route 130 - 67130
Natzwiller
Tél + 33 (0)3 88 47 44 67

Gebühr

Einzelpersonen über 18 Jahre: 6 Euro Einzelpersonen unter 18 Jahre: 3 Euro Schüler, Inhaber der Cezam-Karte, Arbeitssuchende, Begünstigte der Couverture Médicale universelle, Großfamilien (Nachweis über mindestens drei Kinder), Pass Bruche: 3 Euro. Duo-Ticket (Europäisches Zentrum und Gedenkstätte Elsass-Moselle): 11 Euro pro Person. Kostenlos Kinder unter 10 Jahre (ausgenommen Schulklassen), Inhaber der „Carte du Combattant“, Inhaber der „Carte de déporté ou interné résistant ou politique“, Inhaber der „Carte de patriote résistant à l’occupation“, Inhaber eines Schwerbeschädigtenausweises oder europäischen Behindertenausweises sowie deren Begleitpersonen, Inhaber einer entsprechenden Tourismuskarte, Busfahrer, der eine Gruppe begleitet, Soldaten und Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums, Mitarbeiter von Onac. Gruppenpreise Gruppe ab 10 Personen: 3 Euro/Person (vorausgesetzt, die Gruppe hat den Besuch für das Europäische Zentrum und das ehemalige Lager Struthof mindestens einen Monat vorab angemeldet). Tel.: + 33 (0)3 88 47 44 57 Fax: + 33 (0)3 88 97 16 83 E-Mail: resa.groupes@struthof.fr

Wöchentliche Öffnungszeiten

Wöchentliche Öffnungszeiten Der Standort Struthof ist täglich geöffnet. Geschlossen: Von Weihnachten bis Ende Februar. 1. März / 15. April und 16. Oktober / 23. Dezember: Von 9 Uhr bis 17 Uhr Gaskammer: 10 Uhr bis 12.30 Uhr und 14 Uhr bis 16 Uhr 16. April / 15. Oktober: Von 9 Uhr bis 18.30 Uhr Gaskammer: 10 Uhr bis 12.30 Uhr und 14 Uhr bis 17 Uhr Letzter Einlass eine Stunde vor Schließung. Bücherei: 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr / 14 Uhr bis 17 Uhr Die Öffnungszeiten können kurzfristig geändert werden. Informieren Sie sich vorab telefonisch unter +33 03 88 47 44 67 Die historische Gedenkstätte und das Europäische Zentrum der deportierten Widerstandskämpfer erstrecken sich auf eine Gesamtfläche von 4,5 Hektar. Für den Besuch sind 90 Minuten bis 3 Stunden einzuplanen. Für den Besuch sind 90 Minuten bis 3 Stunden einzuplanen.

Fermetures annuelles

Von Weihnachten bis Ende Februar

Festung von Port-Vendres

Aktie :

Vue panoramique du Port-Vendres. Source : http://nicolasgiraudphoto.eklablog.com/l

 

Wichtiger Hafen, aufgrund der Lage und der Wassertiefe der Reede

Die Gegend von Port-Vendres ist bereits seit dem 8. Jahrhundert vor Christus besiedelt. Der Name geht zurück auf den Portus Veneris, ein der Venus gewidmeter Tempel, der in früheren Zeiten die Bucht dominierte. Die ersten städtischen Siedlungen entstanden im 13. Jahrhundert unter dem ersten Herrscher von Mallorca, Jacques I. Während der Kämpfe gegen die Könige von Aragonien wurden viele Gebäude zerstört und erst als Roussillon im 15. Jahrhundert unter die spanische Herrschaft fiel, wurde die Stadt neu erbaut.

Nach Unterzeichnung des Pyrenäenvertrags wird die Provinz dem Königreich Frankreich zugeschlagen. Der nahe Spanien gelegene Tiefwasserhafen, einmalig in der Küstengegend von Roussillon, war sowohl für Ludwig XIV. als auch für Vauban von großem Interesse: Port-Vendres ist hervorragend als Militärhafen geeignet.

Mangels fehlender Geldmittel ist Louvois gezwungen, Vauban mit einem weniger großen Projekt zu beauftragen: Es folgen kleinere Anpassungen, um einen Teil der Flotte von Levant ohne größeres Risiko an den Küsten Katalaniens unterzubringen. Der Gouverneur der Provinz, Maréchal de Mailly, lässt das alte Hafenbecken ausheben und verlegt die Straße von Collioure. Marschall de Wailly, Architekt des Königs, entwirft die Pläne für diese Anpassungen. Die Kasematten von Mailly (oberhalb des Strands von Oasis; umgebaut nach dem Zweiten Weltkrieg zur Unterbringung der 9 mm Lahitolle 1888 Kanonen, beschädigt im Jahr 1944, aufgenommen in die Liste der unter Denkmalschutz stehenden Monumente im Jahr 1991), von Béar (beendet 1880) und von Fanal (ursprünglich erbaut von Vauban von 1673 – 1700) dienen der Verteidigung des neuen Zugangs zu Port-Vendres. Die durch Marschall de Mailly, Gouverneur der Provinz von Ludwig XIV., initiierten Arbeiten dauerten bis 1780 an. Im Jahre 1933 wurden sie unter Denkmalschutz gestellt.

Mit Beginn des Jahres 1838 stieg das Interesse Frankreichs an Nordafrika. Die Anlagen in Port-Vendres werden erweitert und verbessert, um den Hafen zu einem wichtigen Handelshafen des Mittelmeeres auszubauen: Bau der Hafenmole, des Place Castellane, der Festung Béar, einer Eisenbahnverbindung im Jahr 1867, Gründung einer Schifffahrtslinie für Passagierschiffe nach Afrika ab 1885.


Im November 1942 werden die französischen Anlagen von der deutschen Marine genutzt und dann ab Anfang 1943 weiter entwickelt. Die Besatzungsarmee baut ein befestigtes Lager, das sowohl einer Operation mit Amphibienfahrzeugen als auch Bodenangriffen aus dem Landesinneren standhalten sollte.

Die Stützpunktgruppe Port-Vendres ist somit das Herzstück der deutschen Küstenkontrolle auf Seite des Departements Pyrénées-Orientales und den Städten Sète und Agde. Die Stadt Port-Vendres wird von einem Hafenkommandanten verwaltet, der zunächst Korvettenkapitän Kurt Stratmann und später Fregattenkapitän Walter Denys unterstellt ist. Die Batterie von Ullastrel ist ein Überbleibsel dieser Zeitepoche. Am 19. August 1944 wird die deutsche Armee zum Rückzug gezwungen. Die Munitionslager und Waffen werden zerstört und die Kais gesprengt, um das Vorankommen der Alliierten zu behindern.


Die Festung Béar, militärischer Standort, befindet sich auf einem Hügel zwischen Collioure und Port-Vendres und überragt die Stadt. Das ursprünglich von Vauban entworfene Bauwerk wird im 19. Jahrhundert von Séré-de-Rivières umgestaltet. 1949 wird es in eine Funkpeilstation umfunktioniert, bevor es 1960 zum Radom wird.

 

Praktische Informationen:


Bürgermeisteramt 8 rue Jules Pams 66660 Port-Vendres

Tel: +33 04 68 82 01 03

Fax: +33 04 68 82 19 62

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Informationen

Anschrift

66660
Port-Vendres
Tél : 04 68 82 01 03Fax : 04 68 82 19 62

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessible toute l'année

Die Befestigungsanlagen von Binche

Aktie :

Die Befestigungsanlagen von Binche. Foto der Stadt Binche

Die Befestigungsanlagen von Binche werden auch „das Carcassonee“ der Wallonie genannt…

Mit seinem Mauerwerk aus aufeinander gesetzten Steinen inmitten einer 2,5 km langen Erdböschung, die einem Erdwall gleicht, und den 25 Türmen ist dieses Bauwerk in Binche einmalig in Belgien. Es ist nahezu das einzige, aus dem Mittelalter stammende und noch vollständig erhaltene Bauwerk. Deshalb darf es sich auch stolz das „Carcassonee“ der Wallonie nennen! Lediglich die Tore, fünf Türme und ungefähr 300 m der Böschung sind der Zeit zum Opfer gefallen. Dieses Bauwerk zeigt militärische Architektur aus drei Jahrhunderten.

Binche war ursprüngliche eine kleine Nebenstelle der Pfarrgemeinde von Waudrez, der römischen Stätte Vodgoriacum. Ungefähr im Jahr 1120 erhält die im 12. Jahrhundert gegründete Gemeinde den Stadtstatus. Der Graf von Hainaut lässt dann die südlichen Wohnviertel, auf einem Felsvorsprung liegend und umgeben von dem kleinen Fluss Samme (benannt nach der gleichnamigen Prinzessin) mit einer Bergfried ähnlichen Mauer einfassen. Ab dem 12. Jahrhundert ist die Stadt Binche immer wieder in die Verteidigung der Grafschaft involviert. Diese stützt sich auf die im Besitz des Grafen und des Burgherrn (zitiert in Binche im Jahr 1138) befindlichen Befestigungsanlagen sowie die den Vasallen gehörenden Burgen. Diese Anreihung von mehreren Befestigungsanlagen war strategisch sehr wertvoll. Als landwirtschaftliches Zentrum nimmt die Stadt sehr bald eine bedeutende Rolle in der Herstellung von Leinen ein. Hinzu kommt die Errichtung eines Dekanats.

Im Laufe des 12. Jahrhunderts wird die erste Ringmauer aus Stein erbaut, um den großflächigen Zugang aus dem Norden zu blockieren. Für das Fürstentum Lothringen war dies das erste Bauwerk dieser Art, wo bis zu diesem Zeitpunkt für Stadtmauern eher Boden und Holz zum Einsatz kamen. In Binche sind heute nur noch wenige Überreste der Burg und des Unterschlupfes von Posty erhalten. Die nördliche Festung ist vollständig zerstört. Die Historiker vermuten dieses Fort in etwa auf Höhe der heutigen rue de la Gaieté.

 

Die 1996 vom archäologischen Dienst der Wallonie durchgeführten Ausgrabungen im Park der Burg lassen vermuten, dass der Graf ungefähr im 12. Jahrhundert einen riesigen Palast mit Befestigungsanlagen errichten ließ. Überreste des großen Saals, der Aula und der Kapelle wurden im südlichen Teil der Bergkuppe gefunden. Die Arbeiten an den Befestigungsanlagen nahmen viel Zeit in Anspruch und der architektonische Fortschrift und die Modernisierung der Waffen und Ausstattung war klar erkenntlich: Ende des 14. Jahrhunderts ändert sich die Architektur, um den neuen Artilleriewaffen des Westens, die im Jahr 1320 entdeckt wurden, gerecht zu werden.

In dieser ersten Zeit entspricht die im 14. Jahrhundert errichtete Ringmauer von Binche noch nicht den Ansprüchen dieser neuen Waffen. Die neuen Türme sind weit vorstehend und somit für eine temporäre Verteidigung ausgerichtet. Besonders interessant sind die neuen Mauerwerke durch ihre Bauweise. Die auf Arkaden gestützten Fundamente bieten nicht nur Stabilität, sondern sie stehen auch für einen geringen Materialeinsatz. Dies ist insofern wichtig, weil der Untergrund, ausgenommen der südliche Teil, sehr instabil und häufig sogar sumpfig ist. Diese Bauart findet sich auch in anderen Städten der ehemaligen Niederlande (Lille, Valenciennes, Brüssel, Brügge, Namur usw.).


Ende des 14. Jahrhunderts beginnen die Maurer des Grafen von Hainaut, Thomas Ladart, ursprünglich aus Ath, sowie Noël Camp d'Avaine mit aufwändigen Modernisierungsarbeiten. Es folgen neue Türme mit Wohnbereichen und Öffnungen (Fenster und Schießscharten). Zu Beginn des 15. Jahrhundert ist die Grafschaft Hainaut, die zwar eine neutrale Stellung einnimmt, jedoch zwischen den Fronten der Burgunder, Franzosen und Lütticher liegt, gezwungen, sich ebenfalls zu bewaffnen und die Garnison sowie die Unterschlupfmöglichkeiten zu verstärken. Binche wird somit zum Hauptknotenpunkt, wie z. B. während der Operationen gegen das Fürstentum Lüttich zwischen 1406 und 1408.

Als Jahre später Binche in den Besitz der Burgunder übergeht, ist es eine Befestigungsanlage unter vielen. Die Kanonen werden in die Kurtinen des alten Friedhofs umgezogen. Ein kleiner Turm wird errichtet und mit Kanonen für Feuerwaffen ausgestattet. Trotz seiner fortschrittlichen Artillerie und der Befestigungsanlage ist Binche bis Mitte des 16. Jahrhunderts Teil der Verteidigungsstrategie der Grafschaft Hainaut und der Niederlande und ein wichtiges Zentrum für die Zusammenführung der kaiserlichen Truppen: Die Folge sind zwei Belagerungen in den Jahren 1543 und 1554. Die Belagerung von 1578 führt jedoch endgültig zur Aufgabe der veralteten Verteidigungsanlagen.

Von der alten Straße von Brunehaut nach Maubeuge aus war nur der Glockenturm der Stiftskirche sichtbar, während die restliche Stadt in den Erhebungen des Umlands vollkommen versteckt lag. Auf der Südseite wurden zahlreiche Kanoneneinschläge auf die Schnelle ausgebessert: Verschiedene Zonen, die mit Backsteinen und sonstigen architektonischen Verzierungen (rosenartige Wallanlagen und gotische Gewölbe aus Keilsteinen) sind noch sichtbar.

Der prächtige Renaissance-Palast wurde von dem aus Mons stammenden Architekten Jacques Du Broeucq für die Regentin Marie von Ungarn errichtet. Als Fundament diente die alte mittelalterliche Burg und das neue Bauwerk bot ein wunderbares Ziel für die französischen Kanonen. Das 1554 in Brand gesetzte Bauwerk wird 1578 endgültig zerstört. Ein Renovierungsversuch unter Erzherzog Albert und seiner Ehefrau Isabelle (1599 – 1621) schlägt fehl. Viele Bauelemente werden nach Mons gebracht (Eingangstor) oder sie werden in Binche selbst neuen Zwecken zugeführt.

Im 17. Jahrhundert dient Binche gelegentlich als logistischer Stützpunkt und Manöverzone für Marscharmeen. Die Stadt wurde zwei Mal von den Franzosen eingenommen: Im Jahr 1643 binnen zwei Tagen und dann im Jahr 1654 durch Turenne. Die Stadt geht 1668 für 10 Jahre in den Besitz von Frankreich über. Während des von Ludwig XIV. geführten Feldzug von 1672 – 1674 wird die Stadt zum Knotenpunkt für die Feldarmee. Sämtliche Befestigungsanlagen, die bis zu diesem Datum überstanden hatten, waren Anfang des 18. Jahrhunderts nicht mehr zu retten: Die Kurtinen waren von Kanonen zerschossen, die Türme dem Erdboden gleichgemacht. Ab diesem Zeitpunkt nahm Binche keine weitere Rolle in der Militärgeschichte ein. Die Grenze verlief nun weiter nördlich und die Verteidigung des Gebiets verlagerte sich an die Linie Toumai-Mons-Charleroi.

Im 19. Jahrhundert verliert die Stadt ihre Befestigungsanlagen und wird immer mehr zur Enklave. Im Jahr 1995 startet dank einer Kooperation der EU und der Region der Wallonie in Binche eine groß angelegte Restaurierungskampagne sowie umfassende Ausgrabungsarbeiten unter dem Programm OBJECTIF 1. Dank diesen umfassenden, vom archäologischen Dienst der Region Wallonie zwischen 1995 und 1999 durchgeführten Arbeiten ist es gelungen, die Stadtentwicklung zu erforschen und die Burgen der Stadt zu neuem Leben zu erwecken.

 

 

Fremdenverkehrsamt von Binche

Grand-Place
7130 Binche

Tel: +32 064/33.67.27

Fax: +32 064/23.06.4

 

tourisme@binche.be

 

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Informationen

Anschrift

7130
Binche

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessibilité toute l'année

Lebensmittelversorgung während der Belagerung von Paris (1870-1871)

Aktie :

Museums in Saint-Denis
Foto des Museums in Saint-Denis. Quelle: Licence Creative Commons

 

 

Nach dem Sturz von Königin Isabelle II von Spanien bietet General Prim den Thron Prinz Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen an, Cousin des preußischen Königs Wilhelm I, der am 21. Juni offiziell kandidiert. Frankreich ist gegen diese Entscheidung und befürchtet eine Neubildung des Reiches von Karl V.

Die Befreiung von Straßburg.

Aktie :

General Leclerc (Militärparade, Place Kléber, Nov. 1944).
Général Leclerc (prise d'armes, place Kléber, nov. 1944). Photo © Archives de Strasbourg

Raoul Villain

1885-1936

Aktie :

Erkennungsdienstliche Akte. © Polizeipräfektur

 

Villain wird am 19. September 1885 in Reims geboren und am 17. September 1936 auf Ibiza erschossen. Am Abend vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, am 31. Juli 1914, ermordet er Jean Jaurès. Während seines Prozesses im Jahr 1919 wird er freigesprochen.

 

Der nationalistische Student

Raoul Villain ist der Sohn von Louis Marie Gustave Villain, Hauptkanzleivorsteher am Zivilgericht in Reims, und von Marie-Adèle Collery, welcher 1887 eine geistige Störung attestiert wird, woraufhin sie in die psychiatrische Anstalt von Châlons-sur-Marne eingewiesen wird. Auch seine Großmutter väterlicherseits, Émélie Alba, litt an einer geistigen Störung. Während der Beerdigung dieser Großmutter verkündet er am Grab: "Es gibt Leute, die das Spiel der Deutschen mitspielen und somit den Tod verdienen!  ", nur kurze Zeit vor dem Mord am Jaurès. Er hat einen älteren Bruder, Marcel Villain, niederer Justizbeamter, Lieutenant der Luftfahrt und Offizier der Ehrenlegion, insbesondere geschätzt für seine hervorragenden Leistungen im Ersten Weltkrieg.

Raoul Villain besucht zunächst die Jesuitenschule am Collège des Vororts Cérès, dann das Lycée seiner Geburtsstadt, das er jedoch ohne Abschluss verlässt. Im Oktober 1905 schreibt er sich an der Universität für Agrarwissenschaften in Rennes ein, wo er 1905 an Typhus erkrankt und nur knapp dem Tod entkommt. Aus seiner Polizeiakte geht hervor, dass er "vor seinem Militärdienst als sehr ernster, sehr freundlicher und gut gebildeter junger Mann galt", der "keinerlei schlechten Umgang hatte, keine Kneipen besuchte und auch keine Veranstaltungen".

Im November 1906 wird er in das 94. Infanterieregiment in Bar-le-Duc eingebunden, bevor er 1907 als untauglich entlassen wird. Im Juni 1909 beendet er sein Studium an der Universität von Rennes als 18. seiner Klasse, die insgesamt 44 Studenten umfasste. Er arbeitet sechs Wochen in der Landwirtschaft im Arrondissement Rethel und kehrt anschließend zu seinem Vater nach Reims zurück. Im September 1911 führt ihn sein Weg ins Elsass. Von Oktober 1911 bis 29. Juni 1912 ist er als stellvertretende Aufsichtsperson im Collège Stanislas tätig und darf sich auf sein Abitur vorbereiten. Sein Professor für Rhetorik, Abt Charles, sagt über ihn "er mache einen sehr unglücklichen und lebensmüden Eindruck. Seinen Texten fehlen der Tiefgang, die Logik und die Konsequenz. Ich habe ihm einmal meine Befürchtungen vor den Bedrohungen des Krieges erläutert. Villain hörte mir zu. Er antwortete, "dass die Feinde von außen nicht die seien, vor denen man am meisten Angst haben müsse". Obwohl er sich seinem Umfeld gegenüber freundlich und höflich gibt, geht er keinerlei nähere Beziehungen ein und wird aufgrund seines Mangels an Autorität entlassen. 1912 hält er sich in England auf, davon sechs Wochen in London und ca. 10 Tage in Loughton, wohin er 1913 wieder zurückkehrt. Er wohnt bei Frau Annie Francis, die ihn laut The Observer, vom 6. Juni 1915, als "freundlichen und äußerst netten Mann" beschreibt. Im März und April 1913 reist er auch nach Griechenland und hält sich in Athen und Ephesos auf. Im Juni 1914 schreibt er sich an der École du Louvre für ein Studium der Archäologie ein. Laut Polizeiaktie "spricht der Vater seit sieben Jahren nur noch sehr traurig über seinem Sohn Raoul. Er ist exaltiert und instabil geworden und besessen von einem religiösen Mystizismus." Er kommt nur noch zweimal pro Jahr nach Reims und "erzählt nichts über sein Leben in Paris, wo er seit vier Jahren alleine lebt".

Er ist  Mitglied des Sillon, einer christlich-soziale Bewegung unter Marc Sangnier, die 1910 durch Pius X verurteilt wird. Danach schließt er sich der "Liga der jungen Freunde von Elsass-Lothringen" an, einer ultra-nationalistischen und extrem rechts orientierten Studentengruppierung, wo er eine unbedeutende Rolle spielt. Jaurès wirft er vor, dass er sich gegen das Gesetz für einen 3-jährigen Militärdienst gestellt hat.

 

Ermordung von Jean Jaurès

Immer stärker entwickelt sich in Raoul Villain die Idee, Jaurès zu ermorden. Er kauft sich einen Revolver, beginnt den Führer der Sozialisten zu verfolgen und kritzelt zusammenhanglose Informationen über dessen Gewohnheiten in sein Notizbuch.

Am Freitag, 31. Juli 1914 um 21.40 Uhr sitzt Jaurès mit seinen Mitarbeitern beim Essen zusammen. Er sitzt mit dem Rücken gegen ein offenes Fenster im Café du Croissant, 146 rue Montmartre in Paris (2. Arrondissement). Raoul Villain zieht mit Gewalt den Vorhang zurück, richtet den Revolver auf sein Opfer und drückt zweimal ab. Eine Kugel trifft den sozialistischen Tribun in den Kopf und er sinkt sofort in sich zusammen.

Der Schütze versucht, über die rue de Réaumur zu fliehen, wird aber von Tissier, Layouter von L'Humanité, gesehen, der ihn verfolgt und ihn mit seinem Stock niederschlägt und dann mithilfe eines Polizisten am Boden immobilisiert. Auf dem Weg zur Polizeidienststelle ruft er: "Sie müssen mich nicht so fest fesseln, ich habe nicht die Absicht zu fliehen. Nehmen Sie lieber den Revolver, der sich in meiner linken Tasche befindet. Er ist nicht geladen. "

Diese Ermordung, drei Tage vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, löst voreilig Feindseligkeiten aus, insbesondere durch die Genehmigung des Beitritts der Linken, einschließlich bestimmter Sozialisten, die zunächst gezögert hatten, zur "Union sacrée".

 

Der Prozess

Raoul Villain muss lange auf seinen Prozess warten und verbringt den gesamten Ersten Weltkrieg in Haft. In einem Brief, den er am 10. August 1914 im Gefängnis Santé an seinen Bruder schreibt, bestätigt er: "Ich habe den Anführer niedergestreckt, den großen Verräter der Epoche des Gesetzes über den 3-jährigen Militärdienst, den mit der großen Klappe, der die Aufrufe von Elsass-Lothringen unter den Teppich kehrte. Ich habe ihn bestraft und das war das Symbol des ersten Neubeginns, für Frankreich und für das Ausland." Die Untersuchung wird von Untersuchungsrichter Drioux geleitet.

Der Prozess beginnt am 24. März 1919 vor dem Schwurgericht der Seine, vor äußerst patriotischem Hintergrund und nach 56 Monaten Untersuchungshaft. Der Angeklagte wird von den Anwälten Henri Géraud und Alexandre Bourson, auch Zévaes genannt, ehemaliger Abgeordneter der Sozialisten, verteidigt. Am letzten Verhandlungstag erklärt Villain "ich bitte um Vergebung für das Opfer und für meinen Vater. Der Schmerz einer Witwe und einer Waise lässt mich nicht mehr glücklich werden." Die Geschworenen müssen sich zwei Fragen stellen: 1.) Ist Villain des Mordes an Jaurès schuldig? 2.) Handelte es sich um einen vorsätzlichen Mord? " Nach kurzer Beratung und mit 11 zu 1 Stimmen, werden diese Fragen am 29. März 1919 verneint. Raoul Villain wird freigesprochen. Der Vorsitzende ordnet die Freilassung an und ehrt den Angeklagten als vorbildlichen Patrioten. Das Gericht beschließt einen Schadensersatz von einem Franken sowie Zinsen für die Zivilklage und verurteilt diese zur Rückzahlung der Prozesskosten an den Staat. Frau Jaurès wird somit verurteilt, die Prozesskosten zu zahlen.

Als Reaktion auf dieses Urteil verfasst Anatole France, Eigentümer von La Béchellerie, einen kurzen Brief an die Redaktion von L'Humanité, der am 4. April erscheint: "Arbeiter, Jaurès hat für Euch gelebt und er ist für Euch gestorben. Ein unerhörtes Urteil verkündet nun, dass seine Ermordung kein Verbrechen gewesen sei. Dieses Urteil macht Euch und alle, die Eure Sache verteidigen, zu Gesetzesbrechern. Wacht auf, Arbeiter! " Sofort nach Veröffentlichung des Artikels kommt es zu einer Demonstration, organisiert von der Gewerkschaft der Arbeiter und der Sozialistischen Föderation der Seine, die sich am Sonntag, 6. April entlang der avenue Victor-Hugo bis nach Passy bewegt, dem Wohnort von Jaurès.

 

Der Tod von Raoul Villain

Aufgrund der feindlich gestimmten und von den Gewerkschaften der Arbeiter organisierten Demonstrationen ist Raoul Villain gezwungen, Auxerre im April 1919 überhastet zu verlassen. Er kehrt in die Anonymität von Paris zurück und wohnt in der rue Jean-Lantier, Nr. 7 unter dem Namen René Alba. Am 19. Juli 1920 wird er in einem Cafe in Montreuil, an der Kreuzung der rue Douy-Delcupe und der rue de Vincennes wegen Geldhandels festgenommen, und versucht sich aus Verzweiflung zu erwürgen. Am 23. Juli 1920 kommt er wieder auf freien Fuß. Erst am 18. Oktober 1920 wird er dann von der 11. Staatsanwaltschaft aufgrund seines mentalen Zustands zu nur 100 Franken Bußgeld verurteilt. Im September 1921 schießt er sich im Arbeitszimmer seines Vaters im Justizpalast von Reims zwei Kugeln in den Bauch, aus Protest, weil dieser seine Heiratsvorhaben missbilligte.

Er emigriert nach Danzig, wo er seinen Lebensunterhalt als Croupier bestreitet. Von dort aus führt ihn sein Weg nach Memel, wo er bis 1926 lebt. 1932 lässt er sich auf der Baleareninsel Ibiza, Spanien nieder. Dank einer Erbschaft gelangt er zu Geld und mietet sich in einem Hotel in der Nähe von Santa Eulària, oder genauer cala Sant Vicenç, ein, wo er unter den Einwohnern als "der Irre vom Hafen" bekannt ist. Unterstützt von einigen Freunden, Laureano Barrau, spanischer Impressionist, und Paul-René Gauguin, Enkel des Malers, beginnt er mit dem Bau eines bizarren Hauses direkt am Meer. Das Haus, das noch heute existiert, wurde nie fertiggestellt.

Kurz nach Ausbruch des Krieges in Spanien verbünden sich am 20. Juli 1936 die militärische Garnison und die Sicherheitskräfte der Insel mit den Faschisten. Die Republikaner in Barcelona senden ein Sonderkommando unter der Führung von Kommandant Bayo, um die Balearen zurückzugewinnen. Am 8. August kommt das Kommando auf Ibiza an.  Am 9. und 10. September trifft eine Kolonne aus nahezu 500 Anarchisten unter der Flagge "Cultura y Acción" auf Ibiza ein und es kommt zu 114 Toten. Am 12. und 13. September wird die Insel von der italienischen Luftwaffe bombardiert und inmitten dieses Chaos wird Raoul Villain von den Anarchisten hingerichtet.

Er wird auf dem Friedhof Sant Vicent de sa Cala auf Ibiza beerdigt und in der Basilika Saint-Remi in Reims wird ein Trauergottesdienst abgehalten. Auf dem Nordfriedhof von Reims findet man ein Grab, das seinen Namen trägt (und seiner gedenkt) und das neu angelegte Grab seiner Eltern. Trotz der Bitten der Familie wurden seine sterblichen Überreste jedoch niemals nach Reims überführt.

 

Warum wurde Raoul Villain freigesprochen?

Der Mörder von Jaurès, zum Zeitpunkt der Tat im Jahr 1914 29 Jahre alt, hatte eine labile Persönlichkeit. Der jüngere Sohn eines leitenden Justizbeamten im Zivilgericht in Reims leidet unter der Last eines schwierigen Erbes: seine Mutter wurde in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen und seine Großmutter väterlicherseits litt an einem mystischen Delirium. Nach dem Abbruch seiner Sekundarausbildung und Jahren der Ungewissheit wird er 1906 an der Universität für Agrarwissenschaften in Rennes aufgenommen, wo er an Typhus erkrankt, was neurologische Probleme nach sich zieht. Wieder genesen, leistet er seinen Militärdienst ab, macht seinen Schulabschluss und sagt sich dennoch von seiner Arbeit als Landwirtschaftsingenieur los. 1904 erliegt er den Verführungen des sozialen Katholizismus von Marc Sangnier, er tritt dem Sillon bei und findet dort eine Wärme, die ihm bis dato gefehlt hatte. Es scheint, als wäre die Verurteilung dieser Bewegung durch Rom im Jahr 1910 der Beginn seines Abgleitens. Besessen vom Elsass und von Lothringen, schließt er sich Ende 1913 oder Anfang 1914 der Liga der jungen Freunde von Elsass-Lothringen an, zu deren Kreis nicht nur dem Regime feindlich gesinnte Nationalisten angehörten, sondern auch überzeugte Republikaner.

Villain wusste, dass Jaurès den 3-jährigen Militärdienst nicht billigte und dass er mit Streiks drohte, um gegen den Krieg zu protestieren. Fortan sah er in ihm "den mit der großen Klappe", den es zu bekämpfen galt. Nachdem er Zeuge antimilitärischer Demonstrationen in Paris am 29. Juli 1914 geworden war, wuchs seine Wut auf Jaurès. Er kauft sich einen Smith & Wesson Revolver und begibt sich am 31. um 21.40 Uhr zum Café du Croissant, wo Jaurès mit einem Dutzend Freunde beim Abendessen saß, um dessen Wirken unwiederbringlich ein Ende zu setzen. Er wird sofort festgenommen.

Obwohl sein Prozess im Jahr 1915 stattfinden sollte, findet er erst 1919 statt. Ratspräsident Viviani, besorgt um die Union sacrée, hatte den Generalstaatsanwalt der Seine gebeten, eine Verschiebung zu unterzeichnen; all seine Nachfolger folgten diesem Beispiel. Nach der nahezu 5-jährigen "Untersuchungshaft", eine ungewöhnliche Dauer, die die Liga der Menschenrechte und bestimmte Freunde von Jaurès, darunter der Journalist Séverine, entsetzte, kam es vom 24. bis 29. März zum Prozess gegen Raoul Villain. Seine Verteidigung übernahmen die Anwälte Zévaès und Géraud, während Paul-Boncour und Ducos de La Haille die Anklage vertraten. Am 29. März beschließen die Geschworenen, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit debattiert hatten, dass Villain nicht schuldig ist. Der Präsident des Schwurgerichts verkündigt somit den Freispruch. Die Kommentatoren prangerten die Haltung der Geschworenen an, indem sie auf deren Alter (alle über 50 Jahre) und ihre Zugehörigkeit zur Bourgeoisie hinwiesen. In Wirklichkeit befanden sich unter ihnen neben einem Privatier und einem Tierarzt ein Angestellter und mehrere Handwerker.

Neben seiner Erblast, können auch weitere Faktoren dazu beitragen, das Urteil zu verstehen. Die Anwälte der Kläger ignorierten Villain und konzentrierten sich in ihrem Plädoyer auf das Gedenken an Jaurès. Es wurden über 40 Zeugen geladen (von denen nur 27 erschienen sind), was den Prozess in die Länge zog, sehr zum Leidwesen der Geschworenen, die gerne wieder ihren eigenen Geschäften nachgehen wollten. Als Beweis, dass die Ideen von Jaurès für das Vaterland und die Armee falsch dargestellt wurden, ging Anwalt Paul-Boncour sehr leichtsinnig vor, indem er lange Auszüge aus L'Action française und des Pamphletisten vorlas, was jedoch das Risiko barg, dass Jaurès in ein äußerst schlechtes Bild gerückt wurde. Die Anwälte von Villain hingegen gingen sehr geschickt vor. Schließlich war der Freispruch von Kriminellen in dieser Epoche keine Seltenheit (Henriette Caillaux wurde 1914 freigesprochen und Germaine Berton erhielt 1923 ebenfalls einen Freispruch).

Nach den allgemein gültigen Regeln war Louise Jaurès verpflichtet, die Prozesskosten zu übernehmen, was jedoch durch kein schriftliches Dokument bestätigt wurde. Das Prozessprotokoll gibt über diesen Punkt keine Auskunft, die Angaben in den Zeitungen sind widersprüchlich.

Auf das Urteil folgten riesige Demonstrationen, die gegen das Urteil protestierten. Raoul Villain führte ein abenteuerliches Leben und wurde 1936 auf Ibiza ermordet, wobei die Meinungen über den Täter auseinander gehen. Manche reden von einem Republikaner oder einem spanischen Anarchisten, für andere war es ein Franzose, der in Spanien kämpfte.

Musée Mémoires 39-45

Aktie :

Der Teil des Bunkers, den Sie sehen, stellt nur 10 % seiner Fläche dar. Der Kommandoposten der Batterie Graf Spee befindet sich fast vollständig unter der Erde und zählt zu den wichtigsten Bunkern der Region. 

 

Die Besichtigung der Ausstellung nach dem Einbahnsystem auf 5 Etagen und 500 m² Fläche beginnt unterhalb des Eingangsbereichs in der Kaserne der 25 Soldaten, welche die Stellung verteidigten. In den identisch restaurierten Räumen können Sie den Alltag am Atlantikwall durch eindringliche, realistische Inszenierungen kennenlernen.

 

Die folgenden Etagen tauchen Sie in die Atmosphäre der Kriegsjahre in der Bretagne: Blitzkrieg, Stalags, Belagerung, das Freie Frankreich, Kollaboration, Widerstand, Schlachten um Brest, Befreiung, ... Die zahlreichen Anekdoten vermitteln eine emotionale Begegnung mit den Menschen, die hier diesen Krieg erlebt haben.

 

Auf Höhe der Beobachtungspavillons und des Aussichtspunktes kehren Sie zurück ans Licht und genießen einen einzigartigen Blick auf den Eingang zur Bucht von Brest von der Halbinsel Crozon bis Ouessant.

 

Die Besichtigung endet mit einem Spaziergang über das Gelände, wo man die anderen Nahverteidigungsbunker sowie verschiedene imposante Geräte entdecken kann.

 

 Quellen: ©Musée Mémoires 39-45

 

 

Tourismusbüro: Plougonvelin - Boulevard de la mer - Tel.: 02 98 48 25 94

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Informationen

Anschrift

Le Prédic – Route de la pointe Saint Mathieu 29217
Plougonvelin
02 29 02 84 56

Gebühr

Normaltarif: 7,50 € - Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren: 5,50 € Gruppen (ab 12 Personen): 6,50 € Kostenlos: Kinder unter 6 Jahren

Wöchentliche Öffnungszeiten

Täglich geöffnet, durchgehend von 10.00 bis 18.30 Uhr, von 1. April bis 11. November und in den Weihnachtsferien (ausgenommen Feiertage) sowie Semesterferien (Gebiete B & C)

Fermetures annuelles

Von 12. November bis 31. März. In den Schulferien geöffnet, ausgenommen Feiertage (Gebiete B & C)

Lens’ 14-18

Aktie :

Das gratis geöffnete Interpretationszentrum Lens' 14 - 18 präsentiert die Schlachten und Ereignisse des Ersten Weltkriegs auf den 90 Kilometern der Front 1914 - 1918 im Nord-Pas-de-Calais.

 

Es soll das Verständnis aller Publikumsschichten für den Alltag der Soldaten aller Nationalitäten während des Ersten Weltkriegs fördern.

Das am Fuße des Hügels Notre-Dame-de-Lorette gelegene Lens’ 14-18 – Centre d’Histoire Guerre et Paix präsentiert den Ersten Weltkrieg auf dem Boden des Nord-Pas-de-Calais.

 

Das zeitgenössische Bauwerk, das vom Architekten Pierre-Louis Faloci entworfen wurde, gliedert sich rund um schwarze Betonkuben, die „Kapellen“ genannt werden.

 

Mit Hilfe innovativer Museumstechniken inszeniert das internationale Interpretationszentrum eine außergewöhnliche Sammlung von Bildmaterial (Karten, Archivfotos, historischen Filmen) und typischen Objekten. Diese aus der ganzen Welt stammenden Dokumente spiegeln die Sicht aller Protagonisten wider (Franzosen, Deutsche, Briten...). Fast 400 großformatige Fotos sind ausgestellt. Dynamische Kartendarstellungen zeigen die verschiedenen Offensiven und etwa zwanzig Archivfilme tauchen den Besucher in den ersten weltweiten Konflikt.

 

Die von einem internationalen wissenschaftlichen Komitee konzipierte und vom französischen Historiker geleitete Dauerausstellung bietet Hilfen zur Auslegung und Aneignung der Themen und der Chronologie des Ersten Weltkriegs. Sie erzählt die Ereignisse und Zusammenhänge zwischen 1914 und 1918 in der Region Nord-Pas-de-Calais. Es werden die großen Etappen des Konflikts gezeigt: der Bewegungskrieg und das System der Schützengräben, die verheerenden Offensiven und die Besetzung des Nordens, die Offensiven von 1918 und der Tod an der Front, die Ruinen und der große Wiederaufbau.

 

Die Ausstellung von Lens 14-18 macht die Geschichte des Ersten Weltkriegs im Norden und im Pas de Calais der breiten Öffentlichkeit zugänglich. Die Ereignisse werden auf kompakte Weise präsentiert, wobei der Besuch etwa zwei Stunden in Anspruch nimmt. Die hochqualitativen Fotos, die Objekte der Sammlung sowie die dynamischen Karten sind nur vor Ort verfügbar und tragen so zum raschen Verständnis bei.

 

An der etwa hundert Kilometer langen Frontlinie in den französischen Regionen Flandern und Artois fielen fast 580.000 Soldaten etwa vierzig unterschiedlicher Nationalitäten. Ihrer Namen wird am Ring der Erinnerung gedacht: mit der Internationalen Gedenkstätte Notre-Dame-de-Lorette in 1500 Metern Entfernung, und ihre Wehrpflichtblätter können im Gedenkraum des Museums Lens‘ 14 - 18 kostenlos auf Tablets abgerufen werden.

 

Das am Fuße des Hügels Notre-Dame-de-Lorette gelegene Lens’ 14-18 – Centre d’Histoire Guerre et Paix präsentiert den Ersten Weltkrieg auf dem Boden des Nord-Pas-de-Calais.

 

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An der etwa hundert Kilometer langen Frontlinie in den französischen Regionen Flandern und Artois fielen fast 580.000 Soldaten etwa vierzig unterschiedlicher Nationalitäten. Ihrer Namen wird am Ring der Erinnerung gedacht: mit der Internationalen Gedenkstätte Notre-Dame-de-Lorette in 1500 Metern Entfernung, und ihre Wehrpflichtblätter können im Gedenkraum des Museums Lens‘ 14 - 18 kostenlos auf Tablets abgerufen werden.

 

Sources : ©Lens’ 14-18 - Centre d’Histoire Guerre et Paix

 

Office de Tourisme et du Patrimoine de Lens-Liévin - 58 rue de la gare - 62300 LENS

Tél : 03 21 67 66 66

 info@tourisme-lenslievin.fr

www.tourisme-lenslievin.fr

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Informationen

Anschrift

102 rue Pasteur 62153
SOUCHEZ
03 21 74 83 15

Gebühr

Frei zugänglich - Informationen über Führungen finden Sie auf www.lens14-18.com Kostenlose Besichtigung: Ja Audioguide 3€ Führung sonntags um 15:00 Uhr zum Preis von 6€ Vollpreis und zwischen 0 und 3€ ermäßigt

Wöchentliche Öffnungszeiten

Geöffnet von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr von April bis Mitte November Geöffnet von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr von Mitte November bis März

Fermetures annuelles

Im Januar geschlossen

Site Web : www.lens14-18.com