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Offizieller Auftakt zum 150. Jahrestag des Krieges von 1870

Gravelotte

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Halle du Souvenir ©Jwh at Wikipedia Luxembourg

Napoleon III. erklärte Preußen den Krieg, Mitte August 1870. An der Mosel fanden drei blutige Schlachten statt, darunter die sogenannte „Gravelotte“.

Weiterführende Literatur: Musée de la guerre de 1870 et de l'Annexion
Pressemappe

 [Webserie] 1870, das unheilvolle Jahr – 1/10:
Musée de la Guerre de 1870 et de l’annexion de Gravelotte.

© Ministère des Armées (Verteidigungsministerium)
 

Die Schlacht von Gravelotte (für die Deutschen) oder von Saint-Privat (für die Franzosen), die am 18. August 1870 westlich von Metz stattfand, öffnete den Weg für die Kapitulation der französischen Armee und die Übergabe von Napoleon III. am 2. September 1870 in Sedan.

 
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Informationen

Anschrift

11, rue de Metz 57130
Gravelotte
+0033 (0)3 87 33 69 40

Museum des Krieges von 1870 – Loigny-la-Bataille

Aktie :

©Musée de la guerre de 1870 – Loigny-la-Bataille

Das Museum lädt Sie ein, die Geschichte des Krieges von 1870 zu entdecken. Folgen Sie vom Rheinufer bis in die Ebene der Beauce der Route der preußischen und bayerischen Armee und erfassen Sie die Bedeutung dieses Konflikts in der französischen und europäischen Geschichte.

Das Schlachtfeld, die Gedächtniskirche von Loigny, ihre Krypta und ihr Beinhaus sind in den Besuchskurs integriert.


> Gedächtnisweg Schlacht von Joigny vom 2. Dezember 1870
Dauer des Rundgangs: 30 Minuten mit dem Auto - 1,5 Std. mit dem Rad - 4 Std. zu Fuß

 

 

Ein hundertjähriges Museum

 

Der Aufbau der Sammlung des Museums Loigny-la-Bataille beginnt wenige Tage nach den Kämpfen. Pater Theuré, Pastor des Dorfes, begleitet die Genesung von General de Sonis, der während der Kämpfe verwundet wurde. Pater Theuré war von der Geschichte von Sonis stark beeindruckt und begann, einige Gegenstände vom Schlachtfeld aufzubewahren. Nachfolgende Priester eröffneten 1907 ein erstes Museum, ein zweites 1956. Im Verlaufs dieses Jahrhunderts erweitert sich die Sammlung dank vieler Schenkungen von Veteranenfamilien.

 

Ein neues interaktives und immersives Museum

 

Seit September 2017 begrüßt ein neuer 240 m² großer Museumsbereich die Besucher mit einem Raum, der der Geschichte gewidmet ist und einen Raum für die Erinnerung.

 

Im Geschichtsbereich wird der Krieg von 1870 anhand einer Reihe von Gegenständen erzählt, die die Härte der Kämpfe belegen:  Helme, Uniformen, Gewehre, weiße Waffen, Granaten ... Vom Elsass bis zur Loire können die Besucher die Route der Armeen auf Tischen mit Touchfunktion verfolgen und die Schlacht von Loigny auf der französischen oder der preußischen Seite nachspielen. In einem beeindruckenden Spektakel aus Bildern und Gegenständen taucht der Besucher an der Seite der Kämpfer in die Schlacht von Loigny am 2. Dezember 1870 ein.

 

Im Erinnerungsbereich wird der Besucher eingeladen, auf den Spuren von General de Sonis zu wandeln, dessen Opfer die französische Armee in Loigny vor der Vernichtung bewahrt hat. Das Schicksal der päpstlichen Zuaven von General de Charette wird ebenfalls nachgezeichnet: von ihrer Verpflichtung für den Papst in den 1860er Jahren bis zu ihren heldenhaften Taten auf den Schlachtfeldern von 1870.

 

Der Besuch wird mit der Entdeckung der Kirche, der Krypta und des Beinhauses fortgesetzt, in dem 1.260 französische und preußische Soldaten ruhen. Anhand dieses Erinnerungsteils soll der Besucher die entscheidende Rolle eines Konflikts ermessen, der manchmal vergessen wird, der aber den Keim für die globalen Konflikte des 20. Jahrhunderts in sich trägt.

 

Der Schlachtfeldbesuch in der virtuellen Realität

 

Das Schlachtfeld und seine Grabmäler und Gedenkstätten sind für Besucher zugänglich.
Seit 2019 wird das Schlachtfeld dank virtueller Realität wieder lebendig.

 

Das Prinzip ist einfach: Mehrere Terminals sind an verschiedenen Stellen des Schlachtfeldes installiert. Der Besucher scannt diese Terminals mit einem vom Museum zur Verfügung gestellten Tablet. Mit der virtuellen Realität können dann das Schlachtfeld und das Dorf Loigny wie im Jahr 1870 wiederhergestellt werden.

 

Die französischen, preußischen und bayerischen Soldaten erwachen zum Leben und der Besucher erlebt den Lärm und die Heftigkeit der Kämpfe: Zusammenstöße auf dem (inzwischen verlassenen) Dorffriedhof, Granatenexplosionen auf den Feldern, Infanterie-Angriffe, die die Ebene überqueren ...

 

Konferenzen und temporäre Ausstellungen finden das ganze Jahr über statt.

 

Das Museum bietet Ausstellungen, Konferenzen, Animationen in Verbindung mit der Kunst, der Geschichte und den aktuellen französischen und europäischen Geschehnissen an.

Sources : ©Musée de la guerre de 1870 – Loigny-la-Bataille

 

 

facebook.com/Museeguerre1870

twitter.com/Museeguerre1870

 

> Pressemappe

 


 

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Informationen

Anschrift

Place du 2 décembre 1870 28140
Loigny-la-Bataille
02 37 36 13 25

Gebühr

- Tarif plein : 5,50 € - Tarif réduit* : 2,50 € *6-17 ans, anciens combattants, étudiants, demandeurs d’emplois - Gratuité pour les enfants jusqu’à 5 ans inclus et pour les membres de l’association Les Amis de Sonis-Loigny - Tarif Pass Dunois : 2.50 € - Tarif CNAS : 4 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

Du 1er avril au 31 mai et du 1er septembre au 31 octobre : Du mardi au vendredi : 14h30 – 18h30 - Le dimanche et jours fériés (sauf 1er mai) : 14h30 – 18h30 - Fermé le lundi et le samedi (ouvert le lundi de Pâques) Du 1er juin au 31 août : - Du mardi au vendredi : 10h-12 h & 14h30-18h30 - Samedi, dimanche et jours fériés : 14h30-18h30 - Fermé le lundi (ouvert le lundi de Pentecôte) - Ouvert toute l’année pour les groupes et les scolaires - Ouverture exceptionnelle le premier dimanche de décembre (commémoration de la bataille de Loigny)

Fermetures annuelles

Du 1er novembre au 31 mars * IMPORTANT * le Musée reste ouvert TOUTE l’année pour les groupes et les scolaires (sur réservation)

Lebensmittelversorgung während der Belagerung von Paris (1870-1871)

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Museums in Saint-Denis
Foto des Museums in Saint-Denis. Quelle: Licence Creative Commons

 

 

Nach dem Sturz von Königin Isabelle II von Spanien bietet General Prim den Thron Prinz Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen an, Cousin des preußischen Königs Wilhelm I, der am 21. Juni offiziell kandidiert. Frankreich ist gegen diese Entscheidung und befürchtet eine Neubildung des Reiches von Karl V.

Centre Mondial de la Paix, des libertés et des droits de l’Homme (Weltfriedenszentrum)

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Das Weltfriedenszentrum im Bischofspalais von Verdun stellt eine Verbindung zwischen dem Schlachtfeld von Verdun und der heutigen Zeit her. Hundert Jahre Erster Weltkrieg, die französisch-deutschen Beziehungen sowie zeitgenössische Konflikte bestimmen den Takt seiner Ausstellungen, bei deren Besuch sich unsere Geschichte und unsere Welt besser verstehen lassen.  ? 14e Salon du Livre d’Histoire de Verdun - 4 et 5 novembre 2017 -Offizielle Website - Pressemappe - Flyer

Nach der Besichtigung des Schlachtfelds von Verdun, dessen Narben 100 Jahre später immer noch sichtbar sind und uns die Schrecken des Krieges vor Augen führen, drängt sich ein Besuch des Weltfriedenszentrums auf. Verdun steht als Symbol für den Ersten Weltkrieg und ist die Hauptstadt des Friedens. Sie lässt uns besser verstehen, wie eine regionale Krise einen größeren Konflikt auslösen kann, wie die französisch-deutschen Beziehungen den Schrecken und den Hass aus den Konflikten überwinden konnten, wie Tag für Tag die Wahrung der Freiheit und Menschenrechte der beste Schutz gegen eine verrückte Welt ist, die zu den schlimmsten Zerstörungen und jedem Wahnsinn fähig ist.

 

Die Besucher werden vom außergewöhnlichen Charme des Bischofspalais in Verdun begeistert sein, ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, in dem sich seit 30 Jahren das Weltfriedenszentrum befindet. Die (kostenlose) Besichtigung der Gärten aus dem 18. Jahrhundert bietet einen frei zugänglichen Bürgerweg mit einem Stück der Berliner Mauer und deren Geschichte, aber auch einen der schönsten Panoramablicke auf die Stadt Verdun.

 

Mehrere Dauerausstellungen erwarten den Besucher: Erster Weltkrieg, Französisch-deutsche Beziehungen, Aktuelle Konflikte, Menschenrechte; eine vielfältige Mischung.

 

Für Schüler werden Unterrichtsmaterialien und Workshops angeboten, die vom pädagogischen Team und dem Netzwerk CANOPE Meuse ausgearbeitet wurden; Wissenschaftler können das Gedenk-Kompetenzzentrum „14-18 et franco-allemand“ (Frankreich-Deutschland 14-18) entdecken, das aus der Synergie der verschiedenen Einrichtungen entstanden ist, die in den Räumlichkeiten des Weltfriedenszentrums beherbergt sind.

 

Touristen können sich am umfangreichen Angebot des Shops mit über 500 schriftlichen Werken für jedes Alter erfreuen.

 

Das Weltfriedenszentrum, das seit seiner Gründung im Beisein des UNO-Generalsekretärs als Begegnungsort gedacht war, beherbergt in seinen Räumen und Sälen (20 bis 300 Sitzplätze, darunter ein Kinosaal) zahlreiche Veranstaltungen. Konferenzen, Filmklub, Buchmesse, .... keine Woche ohne Veranstaltung, die dem Publikum zumeist gratis offenstehen.

 

Seit Mitte April 2016 wird eine Beherbergungskapazität von insgesamt 56 Betten angeboten, sodass Gruppen, die Verdun besichtigen, zusätzlich über eine Unterkunft verfügen.

 

 Quellen: ©Centre Mondial de la Paix, des libertés et des droits de l’Homme

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Informationen

Anschrift

Place Monseigneur GINISTY – BP10183 55105
Verdun
03 29 86 55 00

Gebühr

- Normaltarif (je nach Rundgang): 5 € bis 12 € - Kinder und Jugendliche (je nach Rundgang): 2,50 € bis 7 € - Gruppen (je nach Rundgang): 3,80 € bis 20 € - Kostenlos (unter 6 Jahren)

Wöchentliche Öffnungszeiten

Tourismussaison (April bis November) 10 - 18 Uhr Außerhalb der Saison: 10 - 12.30 Uhr – 14 - 18 Uhr

Fermetures annuelles

20. Dezember – 5. Januar Zuständiges Tourismusbüro - Place de la Nation – 55100 Verdun - Tel 03 29 86 14 18

Feste Goeben (Fort de Metz-Queuleu)

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©Fort de Metz-Queuleu


? im Kalender vormerken / Direkter Draht / Neuigkeiten des Forts ? Führungen  ? Konferenzen & Vorführungen  Offizielle Website


 

 Das Fort de Queuleu gehört zum inneren Befestigungsring von Metz. Die Bauarbeiten, die von den Franzosen zwischen 1867 und 1868 begonnen worden waren, wurden größtenteils von den Deutschen während der Annexion fortgesetzt.

 

Im Oktober 1943 und August 1944 wird ein Sonderlager der Gestapo in der Kaserne II/Kasematte A eingerichtet. In diesem Lager werden Widerstandskämpfer, Saboteure, Schlepper, Fahnenflüchtige und Geiseln interniert.

 

Die Internierungsbedingungen sind schrecklich: die Gefangenen werden unter Folter verhört sowie mit verbundenen Augen und gefesselten Händen und Füßen eingepfercht. Sechsunddreißig Menschen sollten hier sterben und vier Personen die Flucht gelingen.

 

Zwischen 1.500 und 1.800 Gefangene sollten hier interniert werden, bevor sie in die Konzentrationslager und Gefangenschaft geschickt oder zum Tode verurteilt wurden. Nach der Befreiung wird hier zwischen Dezember 1944 und März 1946 ein Überwachungszentrum eingerichtet.

 

Ein von den Deutschen umgebautes französisches Fort am inneren Verteidigungsring von Metz (1867-1918)

 

Das Fort de Queuleu gehört zum inneren Befestigungsring zur Verteidigung der Stadt Metz. Die Bauarbeiten, die von den Franzosen während des Zweiten Kaiserreichs 1867 begonnen worden waren, wurden größtenteils von den Deutschen während der ersten Annexion nach der Niederlage von 1870-1871 fortgesetzt. Das Fort wurde von den französischen Truppen während der Belagerung der Stadt zwischen August und Oktober 1870 besetzt. Die Kasernen, Pulvermagazine, Artilleriestellungen, Annexbatterien, Minengänge und Unterstände zeigen die Entwicklung der militärischen Architektur und die Fortschritte der Waffen zwischen dem Ende des 19. und dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Die mittlere Reiterkaserne stellt übrigens ein wichtiges Zeugnis der Architektur nach dem System der Eisernen Barriere (Séré de Rivières) in Metz dar.

 

Mit dem Bau des zweiten Befestigungsrings von Metz ab 1899 verliert das Fort de Queuleu seine strategische Bedeutung und es werden dann nur mehr geringe Umbauarbeiten durchgeführten. Daher behielt die Feste ihr Aussehen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

 

Im Ersten Weltkrieg wird dort wahrscheinlich von den Deutschen ein französisches Kriegsgefangenenlager eingerichtet, jedoch sind die Informationen darüber spärlich. Ein komplexes Grabensystem, das außerhalb der Fortmauern erhalten ist, zeigt die deutschen Umbauarbeiten im Zuge der Verteidigung von Metz zwischen 1914 und 1918.

 

Konzentrationslager der Nazi in Metz (1943-1944)

 

Im Zweiten Weltkrieg dient die Feste als Kaserne für die Soldaten der Maginot-Linie. Nach der Niederlage von 1940 wird die Feste kurz als Kriegsgefangenenlager (Stalag) verwendet. Dann richtet das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof (Bas-Rhin) hier zwischen März 1943 und September 1944 ein KZ-Außenkommando ein, das hauptsächlich der SS dient. Etwa hundert Gefangene, vorwiegend deutsche Strafgefangene und Polen werden dort festgehalten. Manche arbeiten an der Errichtung des Flugplatzes Metz-Frescaty mit. Es ist das am weitesten westlich liegende KZ-Außenkommando des Reichs.

 

Ein Sonderlager im Mittelpunkt der Nazi-Unterdrückung in Lothringen (1943-1944)

 

Zwischen Oktober 1943 und August 1944 wird ein von der Gestapo geleitetes Sonderlager in der Kaserne II eingerichtet. 1500 bis 1800 Gefangene (Frauen und Männer) werden hier verhört und interniert, bevor sie in die Konzentrationslager (Natzweiler-Struthof, Dachau…), Erziehungslager (Schirmeck) oder Gefängnisse geschickt werden. Im Sonderlager von Fort de Queuleu werden Widerstandskämpfer, Saboteure, Schlepper, Fahnenflüchtige, Geiseln und russische Gefangene interniert. Die meisten von ihnen werden in überfüllte Gemeinschaftszellen gesperrt, ohne Möglichkeit sich zu waschen noch zu sprechen oder sich zu bewegen, da sie unter der brutalen Aufsicht der SS-Wachen und des Kommandanten Georg Hempen stehen. Die führenden Widerstandskämpfer werden in Einzelzellen isoliert, düstere, feuchte Kerker, zu denen nur der Kommandant Zutritt hat. Die Polizeibeamten „industrialisieren“ die Verhöre und setzen die Folter ein. Die Internierungsbedingungen sind schrecklich und die meisten Gefangenen werden mit verbundenen Augen und gefesselten Händen und Füßen eingepfercht. Sechsunddreißig Menschen sterben in der Feste und vier Personen gelingt im April 1944 die Flucht.

 

Wichtiger Zeuge der Schlacht um Metz (1944)

 

Bei der Befreiung von Metz erfährt die Feste ihre Feuertaufe zwischen dem 17. und 21. November 1944, als sich in den Kämpfen die amerikanische Armee und die deutschen Truppen mit Unterstützung des Volkssturms (bewaffnete Zivilisten, Veteranen des Ersten Weltkriegs, Mitglieder der Hitlerjugend...) gegenüberstehen, die sich in der Feste verschanzt haben. Sie wird bombardiert und erleidet schwere Schäden, bevor sie sich ergeben.

 

 

Eines der größten Überwachungszentren (1944-1946)

 

 

Von der französischen Verwaltung wird in der Feste zwischen Dezember 1944 und März 1946 ein Überwachungszentrum eingerichtet. Zuerst ist es deutschen Zivilisten und ihren Familien vorbehalten, dient dann aber auch als Internierungsort für Gefangene der Verwaltung, die wegen Kollaboration, Propaganda, unpatriotischer Haltung oder Denunzierung verhaftet wurden (es waren hier bis zu 4400 Personen interniert). Es handelt sich um eines der wichtigsten Zentren dieser Art, die es auf dem französischen Staatsgebiet gab. Ausländer verschiedener Nationalitäten sind hier interniert (Deutsche, Spanier, Franzosen, Italiener, Luxemburger, Polen, Jugoslawen...).

 

Deutsches Kriegsgefangenenlager (1946-1947)

 

Zwischen 1946 und 1947 beherbergt das Fort de Queuleu ein Gefangenenlager, in dem deutsche Soldaten eingesperrt sind. Dieser gemischte Verband, der am 1. Juni 1946 gebildet wurde, untersteht dem Kriegsgefangenenlager 211 in Metz. Das von M. Massu geleitete Lager wird am 13. Februar 1947 vom Roten Kreuz besucht. 145 Gefangene werden dann in Kaserne II/Kasematte A der Feste untergebracht. Die Räume werden beheizt, die Essensrationen sind ausreichend und zum Waschen steht Warmwasser zur Verfügung. Dr. Dietrich Ostler leitet eine Krankenstation. Die Gefangenen werden für das Ausladen von Waggons, die Reinigung eines Kanals und den Transport von Baumaterial eingesetzt.

 

Lager für Arbeiter aus Indochina (1948-1950)

 

Um mobilisierte Arbeitskräfte zu ersetzen, sah der „Mandel-Plan“, der 1938 vom damaligen Kolonialminister Georges Mandel ausgearbeitet worden war, die Mobilisierung von Kolonialarbeitern vor, welche die Ausfälle durch die Mobilisierung von Soldaten ersetzen sollten. Ungefähr 20.000 Arbeiter aus Indochina kommen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs nach Frankreich. Die Dienststelle für Arbeitskräfte aus Nordafrika und den Kolonien (MOI) wird im Arbeitsministerium mit der Rekrutierung der erforderlichen Kolonialarbeiter, ihrer Beförderung per Schiff und ihrem Einsatz in der staatlichen Rüstungsindustrie beauftragt. Der Großteil der Rekrutierungen erfolgt gewaltsam unter der armen Landbevölkerung der Protektorate Annam, Tonkin und der Kolonie Cochinchina. Diese Hilfsarbeiter werden zumeist für Wald-, Feld- und Industriearbeiten, vor allem in den Waffenfabriken und Pulvermagazinen eingesetzt. Nach der französischen Niederlage werden sie in riesigen Lagern der freien Zone untergebracht und einer militärischen Disziplin sowie besonders harten Lebensbedingungen unterworfen. Bei der Befreiung strebt der Großteil dieser Männer eine schnelle Rückführung in die Heimat an, die sich aufgrund der zerrütteten Nachkriegszeit und der Ereignisse verzögert, die Französisch-Indochina in Mitleidenschaft ziehen. So kommen von 1948 bis 1950 einige hundert indochinesische Arbeiter ins Fort de Queuleu: 537 im Oktober 1948, 438 im Dezember 1948, 323 im März 1949, 296 im April 1949, 188 im Mai 1949, 163 im August 1949, 176 im September 1949, 213 im Oktober 1949, 156 im Dezember 1949, 191 im Januar 1950, 35 im April 1950 (die Rückführungen nach Vietnam nehmen in dieser Zeit Fahrt auf) und 79 im Mai 1950. Auf das Leiden im Exil folgen nun Erbitterung und Wut. Als Reaktion auf die Unabhängigkeitsbewegung der Vietminh in Indochina fordern die indochinesischen Arbeiter im Mutterland ihre Emanzipation und die gleichen Rechte wie andere Arbeiter. Einige Wandsprüche zeugen heute noch von ihrer Anwesenheit im Fort de Queuleu.

 

Die Gedächtnisstätte (seit 1971)

 

Das am 20. November 1977 enthüllte Denkmal für die Widerstandskämpfer und Deportierten am Festungseingang kennzeichnet den Eingang zur Gedächtnisstätte. Diese Flamme, welche die sterblichen Überreste eines unbekannten Deportierten umschließt, wurde vom Architekten Roger Zonca aus Metz gestaltet, der am Wiederaufbau der Region beteiligt war.
 

Seit 1971 ist die „Association du Fort de Metz-Queuleu pour la mémoire des internés-déportés et la sauvegarde du site“, der Verein der Feste Goeben zum Gedenken an die Internierten bzw. Deportierten und zum Erhalt der Gedenkstätte (früher „Amicale des anciens déportés du fort de Queuleu et de leurs familles“, die Vereinigung der ehemaligen Deportierten der Feste Goeben und ihrer Familien) mit dem Erhalt und der Aufwertung des Fort de Queuleu in Metz betraut.

  
 
  

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Von links nach rechts: Eingangsgitter und Eingang zum Nazi-Sonderlager - Zellen
- Durch die Bombardierungen von 1944 beschädigter Teil - Büro des Kommandanten
- Gang des Lagers - Hauptzugangsbrücke zum Fort de Queuleu.

 

Beitrittsformular

 

 

 Quellen: ©Fort de Metz-Queuleu

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Informationen

Anschrift

Rue du Fort de Queuleu/Allée Jean Burger - 57070
Metz
+33 (0)6 95 67 42 80

Wöchentliche Öffnungszeiten

Sonntagnachmittag von 14 bis 17 Uhr/18 Uhr (je nach Jahreszeit) http://www.fort-queuleu.com/visites/

Fermetures annuelles

Ende Dezember-Anfang Januar Office de Tourisme de Metz - 2 place d'Armes - CS 80367 - 57007 METZ Cedex 1 - Tel.: 03 87 39 00 00 - Fax: 03 87 36 59 43 - E-Mail: contact@tourisme-metz.com Rollstuhlgerechter Zugang Website: http://www.fort-queuleu.com/ E-Mail: fort.metz.queuleu@gmail.com

Wörth - Musée de la bataille du 6 août 1870

Aktie :

Schlacht von Wörth, 6. August 1870. © BNUS

Die Schlacht von Wörth ereignete sich am 6. August 1870. Aufgrund der schweren Niederlage Frankreichs war Mac-Mahon gezwungen, den Rückzug in Richtung Reichshoffen anzutreten.

Am 25. Juli 1870 kam es zum ersten französischen Gefallenen im Elsass. Claude Pagnier, Unteroffizier der 12. Jäger zu Pferde, kam ums Leben, als er in Schirlenhof auf eine Patrouille der badischen Dragoner traf.

Am 3. August verlegte die deutsche 3. Armee unter Befehlshaber Kronprinz Friedrich von Preußen sein Hauptquartier nach Weißenburg und an die Lauter. Der erste Kampf in der Stadt und in Geisberg fand am 4. August 1870 statt. Die französische Armee erlitt unter Führung von Marschall Mac-Mahon ihre erste Niederlage; die Vorhut der 2. Division der Infanterie unter Befehlshaber General Abel Douay war den Angreifern unterlegen. Trotz unerbittlichem Widerstand starben die Männer jedoch durch die preußischen Angriffe.

Website des Museums von Wörth, Elsass

Tourisme 67

Am 6. August 1870 fand die Schlacht von Wörth-Fröschweiler statt. Während die deutschen Streitkräfte auf der Ostseite der Sauer Stellung bezogen hatten, befand sich die deutlich unterlegene französische Armee auf dem erhöhten Talrand von Fröschweiler, zwischen Langensulzbach und Morsbronn-les-Bains. Beide Parteien hatten an diesem Tag nicht vor, in den Krieg zu ziehen. Als sie jedoch nahe des Flusses bei Wörth aufeinanderstießen, kochten die Feindseligkeiten hoch und es begann eine eher improvisierte Schlacht in Fröschweiler. Die schweren Kämpfe mit vielen Verletzten dauerten den ganzen Tag an. Trotz erbittertem Widerstand des rechten Flügels der französischen Armee wurden die Franzosen gegen 13 Uhr besiegt und die Deutschen nahmen das Dorf Morsbronn ein.


Indem er das 2. Panzerbataillon unter der Leitung von Michel auf sehr ungünstiges Terrain schickte, begann Mac-Mahon einen strategischen Fehler, da die Soldaten auf dem schwierigen Untergrund und den störenden Hopfenfeldern nur stockend vorankamen. Die französischen Truppen gerieten in den Straßen von Morsbronn unter Artilleriebeschuss durch die Preußen. Die Deutschen drangen immer weiter vor, eroberten Elsasshausen und dann den Weg nach Fröschweiler. Gegen 15.30 Uhr stand Mac-Mahon in Bonnemain den vier Regimenten der Kavallerie entgegen, was in einem weiteren Massaker endete. Dem 1. Regiment der algerischen Infanterie gelang es zwar, den deutschen Vormarsch durch einen Sturmangriff kurzfristig aufzuhalten, aber nachdem die Munition verschossen war, musste auch diese Truppe aufgeben. Die Schlacht wurde in Fröschweiler fortgeführt, bevor die Stadt nach heftigem Gefechtsfeuer um 17 Uhr fiel.


Die Bilanz dieser Schlachten ist furchtbar: Ungefähr 10.000 Tote auf der Seite der Franzosen und weitere 10.640 Gefallene Deutsche.
Die Einwohner von Wörth und Fröschweiler wurden verpflichtet, riesige Gräben und Gräber auszuheben und die Toten zu beerdigen. Das Musée de la bataille du 6 août in Wörth ist ausschließlich dieser tragischen Schlacht gewidmet, die der preußischen Armee die Straße der Vogesen öffnete.


Praktische Informationen: Barrierefreier Zugang (Fahrstuhl) für Personen mit Behinderung (mit Ausnahme des Turms).
Parkplatz am Eingang des Museums, Busparkplatz ca. 100 m entfernt, Laden, Führungen durch das Museum, die Außenanlagen und das Schlachtfeld auf französisch und deutsch.


Kontakt: Association des amis du musée et du patrimoine de Woerth et environs 2, rue du Moulin - 67360 Wœrth
Tel.: +33 03 88 09 30 21 - Fax: +33 03 88 09 47 07 - E-Mail: mus6aout@gmail.com

Gruppenführungen werden für das Museum und das Schlachtfeld angeboten.
Für weitere Informationen wenden Sie sich per E-Mail an: ville.woerth@wanadoo.fr

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Informationen

Anschrift

2 rue du Moulin 67360
Woerth
03 88 09 3021

Gebühr

Plein tarif: 3,50 € Enfants (– de 15ans): 2,70 € Groupe (+ de 10 personnes): 2,70 € Handicapé et groupe scolaire: 2,30 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

Du 1/02 au 31/03 et du 1/11 au 31/12: 14h-17h le samedi et le dimanche. Du 1/04 au 31/05 et du 15/09 au 31/10: 14h-17h tous les jours sauf mardi. Du 1/06 au 15/06 et du 1/09 au 15/09: 14h-18h tous les jours sauf mardi. Du 1/07 au 31/08: 10h-12h et 14h-18h

Fermetures annuelles

Le musée est fermé en Janvier, le 24, 25, 26, 31 décembre et jours fériés

Sedan

Aktie :

 

VILLE DE SEDAN (Ardennes)

Le 1er septembre 1870, jour de la bataille, Sedan est la base arrière du commandement français à l'intérieur des remparts de la ville, où l’État-major est logé et où les blessés sont soignés. Dans les villages environnants, les combats sont intenses et malgré des épisodes héroïques à Floing et à Bazeilles, l'armée française est vaincue. La manœuvre d'encerclement réussie des troupes allemandes provoque la capitulation de Napoléon III, présent à Sedan, et la chute du second Empire. 80 000 soldats français sont faits prisonniers.

Cette « débâcle » du nom du célèbre roman d’Émile Zola qui décrit le déroulement de la bataille, a marqué durablement les mémoires jusqu'à la Première Guerre mondiale. De nombreuses traces de cet événement, majeur pour l'histoire européenne, sont présents à Sedan et dans le Sedanais.

 

Pour en savoir plus :

Maison du Patrimoine - Ville d'art et d'histoire : 03 24 27 84 85 - www.sedan.fr

Office du tourisme : 03 24 27 73 73 - www.charleville-sedan-tourisme.fr/

 


MUSÉE DU CHÂTEAU FORT

Au cœur même de la ville, les visiteurs sont invités à découvrir le monument historique le plus important de Sedan et des Ardennes. Une forteresse de 35 000 m² dont la construction commence vers 1424 et qui témoigne de l'évolution architecturale jusqu'à la fin du XVIIIe siècle d'un ouvrage moderne avec un système défensif de bastions. Une partie des collections du musée municipal de Sedan, créé en 1879, sont actuellement exposées au musée du château fort de Sedan. Les thématiques présentées dans le circuit de visite sont l'histoire de la principauté de Sedan jusqu'en 1642, lors du rattachement à la France, et les grands événements et personnages sedanais jusqu'à la guerre de 1870.

 

Pour en savoir plus :

Horaire et tarifs : www.chateau-fort-sedan.fr - 03 24 27 73 76

Contact pour les collections du musée : musee-municipal@mairie-sedan.fr - 03 24 56 93 27

 


TOURISME DE MÉMOIRE DANS LE SEDANAIS

Le territoire de l'agglomération Ardenne Métropole englobe des champs de bataille, des lieux stratégiques et des sites où se sont produits des faits historiques marquants, tels la capitulation de Napoléon III en 1870, la transformation du château fort de Sedan en bagne lors de la Première Guerre mondiale ou la percée de Sedan lors de la bataille de France de mai-juin 1940. Sedan et les communes d'Ardenne Métropole se souviennent de ces guerres à travers des points d'intérêts qui constituent aujourd'hui un circuit de tourisme de mémoire.

 

Pour en savoir plus :

Site Internet : https://www.charleville-sedan-tourisme.fr/tourisme-de-memoire/

Contact : infocom@tourisme-sedan.fr – 03 24 55 69 90

 


BLOG DU MUSÉE MUNICIPAL DE SEDAN

Créé à l'occasion du Centenaire de la Première Guerre mondiale, ce blog présente les collections du musée mais également les fonds patrimoniaux sedanais (Archives municipales, Médiathèque Georges Delaw (Ardenne Métropole), Société d'Histoire et d'Archéologie du Sedanais) et de particuliers en lien avec l'histoire de Sedan. Le 150e anniversaire de la bataille de Sedan permet de mettre en valeur des notices d’œuvres sur la guerre de 1870-1871.

 

Site Internet : http://musee-municipal-sedan.over-blog.com/

Contact : musee-municipal@mairie-sedan.fr – 03 24 56 93 27

Facebook et Twitter @MuseeSedan


 

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Informationen

Anschrift

Place du château - 08200
Sedan

Burg von Joux

Aktie :

Die Burg ©Château de Joux

Die von fünf Befestigungsanlagen umgebene Burg ist ein Beispiel für die Entwicklung von Festigungsanlagen im Laufe von zehn Jahrhunderten.

 

Die zehn Jahrhunderte andauernde Geschichte dieser Festung, deren erste Bauwerke bis ins Jahr 1034 zurückreichen, zeigen auf einer Fläche von 2 Hektar die Entwicklung von Verteidigungsanlagen: Dicke Türme aus dem Mittelalter, Bastionen aus der Epoche von Vauban sowie das moderne Fort, das im Jahr 1879 von Joffre erbaut wurde, bevor dann die Burg entstand.


 

Drei Gräben mit Zugbrücken dienen als Gefängnisse, in dessen Kerkern auch der legendäre

Berthe de Joux aus Mirabeau, sowie Kleist und Toussaint Louverture gefangen gehalten wurden.


 

Die Erinnerung an den großen Schacht, ein schwindelerregender Zylinder, hineingetrieben in den Fels, bleibt fest im Gedächtnis verankert.

Ein Museum mit vielen und teilweise seltenen Waffen aus dem 18. und 19. Jahrhundert rundet den Besuch ab.

 

Die 3,64 m x 1,76 m große Kopie des ursprünglichen „Reliefplans“ der Burg sowie audiovisuelle Beiträge ergänzen die verschiedenen Ausstellungen.


Besuche, Konferenzen, nächtliche Animationen und das Nachtfestival von Joux finden von Juli bis August statt.

 

Burg von Joux

25300 La Cluse-et-Mijoux

Tel: +33 03 81 69 47 95

 

E-Mail: ccl-chateaudejoux@orange.fr

Offizielle Website der Burg von Joux

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Informationen

Anschrift

25300
La Cluse-et-Mijoux
03 81 69 47 95

Gebühr

Adultes 6,5 € Enfants (de 6 à 14 ans) : 3,5 € Réduit : 5,5 € Famille (2 adultes et 2 enfants) : 17 € Enfant supplémentaire : 2 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

Du 1er avril au 15 novembre : 10h à 11h30 et de 14h à 16h30 Juillet et août : de 9h à 18h Du 16 novembre au 30 mars : le château est susceptible d'être ouvert selon les conditions météo. Groupe toute l'année sur réservation

Fermetures annuelles

Musée d'armes anciennes fermé en hiver