Newsletter

Gedenkstätte von Champigny

Aktie :

Ossuaire - Monument 1870. © Didier Rullier

Zwischen 1870 und 1918 wurde der Ort Champigny-sur-Marne gewöhnlich Champigny-la-Bataille genannt (Bataille = Schlacht) in Erinnerung an die bedeutendste Schlacht bei der Belagerung von Paris.

Für einen virtuellen Besuch in der Krypta von Champigny hier klicken. Zwischen 1870-1871 und 1914-1918 wurde der Ort Champigny-sur-Marne gewöhnlich Champigny-la-Bataille genannt ("Bataille = Schlacht") in Erinnerung an die bedeutendste Schlacht bei der Belagerung von Paris, die vom 30. November bis zum 2. Dezember 1870 dauerte.

Nach dem Krieg fanden die Gefallenen der Schlacht eine endgültige und angemessene Grabstätte in den Friedhöfen der Nachbargemeinden von Champigny. Aber zur erinnerung an die zahlreichen französischen und deutschen Gefallenen, deren Identifizierung nicht mehr möglich war, wurde vom Departement Seine der Bau eines Denkmals in Champigny selbst beschlossen, um das herum der französische Staat eine Krypta errichten ließ. Mehrere Tausend Soldaten beider Lager, die bei den Kämpfen ums Leben kamen, fanden somit hier Seite an Seite ihre letzte Ruhe. Mit der Planung und Durchführung des Baus wurde der Architekt Rivière beauftragt.
Das Denkmal befindet sich auf einem 925,75 m² großen Gelände und ist ausgesprochen nüchtern gehalten: Eine Säule aus lothringischem Naturstein mit quadratischem Grundriss und 5,75 m Höhe. Auf der Spitze ist ein pyramidenförmiger Aufsatz mit 4 Köpfen und Blättern angebracht, die eine Krone bilden. Auf der zur Straße gerichteten Seite ist die Skulptur eines Schilds, das einen Palmenzweig verdeckt, zu sehen. Auf den drei anderen Fassaden sind Kränze aus Immortellen im Bas-Reliefs angebracht. Es trägt nur eine einzige, sehr nüchterne und knappe Aufschrift: Denkmal des Staats zur Erinnerung an die bei der Belagerung von Paris in der Schlacht von Champigny gefallenen Soldaten Die Krypta ist ein ausgedehnter unterirdischer Gewölbegang mit rechtwinkligem Grundriss um das Denkmal herum. Er hat eine Breite von 2,60 m. Auf der Rückseite parallel zur Straße ist er 30,50 m lang, während die beiden seitlichen Gänge jeweils 19,50 m lang sind. Alle 3 Gänge führen zu 31 Grabkammern auf der Innenseite. In der Mitte befindet sich ein schmiedeeisernes Gitter, durch das der steinerne Altar eine Gebetskapelle zu sehen ist. Die Namen und Nummern der Truppeneinheiten sind auf Platten aus belgischem Granit eingraviert.
Im Freien bildet ein großes, in Steinsäulen eingelassenes schmiedeeisernes Gitter die Umzäunung an der Straße entlang, während auf der Freifläche dahinter zwei Tore den Zugang zu den unterirdischen Gängen ermöglichen. Der Abhang des Geländes, unter dem die Krypta liegt, ist mit einer Mauer aus Sandstein verkleidet, die auf der Achse der darunter liegenden Gewölbegänge liegt und von zwei Treppen aus Granit unterbrochen ist, die ursprünglich zu einer Grünanlage führten, die inzwischen jedoch zu einer Terrasse um das Denkmal herum umgebaut wurde.
Auf der Fassade des Gebeinhauses wurde in dessen Hauptachse auf einer Steinplatte ein Text in französischer und deutscher Sprache mit folgendem Wortlaut eingraviert: Französische und deutsche unbekannte Soldanten, die in der Schlacht von Champigny-sur-Marne während der Belagerung von Paris 1870-1871 fielen, ruhen in diesem Gebeinhaus
An den vier Ecken der Terrasse sind vier Kanonen aus der damaligen Zeit aufgestellt. Zwei weitere ähnlicher Art befinden sich an den beiden Enden des Vorhofs. Die Anlage ist auf drei Seiten von tiefen Gräben begrenzt, die bis zur Umzäunung mit Abflachungen und Banketten verkleidet sind. Im oberen linken teil wurde eine Terrasse mit einer Rasenfläche angelegt und mit Bäumen bepflanzt, während die straßenseitige Fassade mit einer Stützmauer versehen wurde.
Das Denkmal stammt aus dem Jahr 1873, während die Krypta etwas später gebaut und am 2. Dezember 1878 eingeweiht wurde. Nach vielen Jahrzehnten wurde eine Renovierung notwendig. Dazu und zur Aufrechterhaltung der Erinnerung an die Toten wurden die Renovierungsarbeiten im Auftrag der deutschen und französischen Regierung 1968-1969 durchgeführt.
Gedenkstätte der Krypta von Champigny (Monument commémoratif de la crypte de Champigny) 32 rue du monument 94500 Champigny-sur-Marne

> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

32 rue du monument 94500
Champigny-sur-Marne

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessibilité toute l'année

Festung Champigny-sur-Marne

Aktie :

Le fort de Champigny-sur-Marne. Source : http://www.tourisme-valdemarne.com/

Die nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870 gebaute Anlage ist ein Element des ersten Verteidigungsgürtels von Paris. Sie ist nach dem Festungsprinzip von "Seré de Rivières" organisiert.

Die nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870-1871 gebaute Festung von Champigny-sur-Marne war zum Schutz der Hauptstadt bestimmt und gehörte zum ersten Gürtel des von Seré de Rivières erdachten Verteidigungssystems. Sie wurde zwischen 1878 und 1880 auf einer 4 Hektar großen Fläche errichtet. Der Standort der Festung wurde aufgrund der Erkenntnisse des letzten Krieges ausgewählt: Im Westen von hier gelang es den preußischen Truppen nämlich, im Dezember 1870 zwei Batterien aufzustellen. Durch das Gesetz von 1874 erhielt die Festung die zweite Dringlichkeitsklasse und die Zweckbestimmung, die Gleisstrecke nach Toul abzuschneiden und die preußische Batteriestellung von 1870 zu besetzen.

Die Festung besitzt ein zentrales Massiv, eine Vorderseite, zwei Flanken und eine Kehlseite. Der Festungsgraben wird von einer Konterescarpe (äußere Böschung) und einer halb abgesetzten Escarpe (innere Böschung) begrenzt und von einer Doppelcaponniere, einer einfachen und einer Kehlcaponniere "bestrichen". Der Kamm des Schutzwalls ist in 13 Traversen unterteilt, wovon 6 Unterstände besitzen. In einer der Nordtraversen befindet sich das Pulvermagazin (80 to Fassungsvermögen). Unter einer der Südtraversen wurde ein Durchgang angelegt, so dass sie als Kasematte für den indirekten Beschuss dienen konnte. Über den Graben führt eine Holzbrücke, doch der Eingang wurde von einer Ziehbrücke und einer Panzertür versperrt.
Die Kaserne umschließt einen gepflasterten Hof. Im östlichen Teil befanden sich im Erdgeschoss und im ersten Stockwerk die Unterkünfte der Soldaten und Unteroffiziere. Im ganzen konnte sie 388 Männer aufnehmen. Dazuzurechnen sind eine Zisterne und verschiedene Magazine. Die Wachhäuser am Eingang sind an den Westteil der Kaserne angebaut, in dem die Offiziere untergebracht waren. Die Gewölbe sind aus Bruchstein gemauert. Die Decken zwischen den Stockwerken sind aus Ziegel. Das Projekt von 1911 plante 4 300 Euro für die Modernisierung ein. Der Schutzwall sollte drei betonierte Unterstände bekommen, und es waren zwei versenkbare Schieß- und Beobachtungstürme vorgesehen. 1914 zählte die Festung nur noch 10 Kanonen auf dem Schutzwall und 10 Kanonen in den Caponnieren.
Während des Ersten Weltkrieges wurden die Batterien mit 10 Geschützen von Kaliber 12 und 15 cm auf dem Plateau d'Avron eingesetzt. Die Steinbrüche dienten als Unterschlupf für Truppen, als Nachschublager und beherbergten eine Ambulanz. In den Jahren 1939-1940 wurde die Festung von der Flugzeugabwehr benutzt. Im Juli 1944 wurde sie das Opfer der Flammen. Die Festung wurde 1965 deklassiert und 1974 unter die Domänenverwaltung gestellt. Ein ministerieller Erlass vom 16. Mai 1979 nahm sie in das zusätzliche Inventar der historischen Denkmäler auf. Die Restaurierungsarbeiten laufen seit 1984.
Festung Champigny-sur-Marne 140 bis, rue Aristide-Briand 94430 Chennevières-sur-Marne Tel: 01.45.94.74.74 e-mail : communication@ville-chennevières.fr Bushaltestelle: "Fort de Champigny" Führung Die Festung kann besucht werden, während das Erbe Tagen, im September

> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

140 bis, rue Aristide-Briand 94430
Chennevières-sur-Marne
Tél.: 01.45.94.74.74

Wöchentliche Öffnungszeiten

Le fort se visite lors des journées du patrimoine uniquement

Elsass-Mosel-Gedenkstätte Schirmeck

Aktie :

Mémorial de l'Alsace-Moselle (Bas-Rhin). Source : GNU Free Documentation License.

Die Elsass-Mosel-Gedenkstätte ist der Geschichte einer Region gewidmet, die zwischen zwei Ländern hin und hergerissen und durch Kriege stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, aber auch die Grundlagen für den Aufbau Europas bildet.

Schirmeck. Hoch über dem Tal und mitten im Grünen gelegen, ragt ein hohes Gebäude mit Glasfassade in den Himmel. Es birgt eine umfangreiche Ausstellung, mit der über die tumultreiche Geschichte der Region und die Leiden und Aufopferung tausender von Männern, Frauen und Kinder nachvollzogen, erläutert, illustriert und beleuchtet werden. Im Mémorial d'Alsace-Moselle wird mit einer außergewöhnlichen Architektur und Szenerie eine oft nur wenig bekannte bzw. schlecht verstandene Epoche der deutsch-französischen Geschichte in dieser zwischen den beiden Ländern hin und hergerissenen Region nachvollzogen. Auf 3.000 m² Ausstellungsfläche erhält der Besucher eine umfassende Information über diese vagen Zeitraum zwischen 1870 und dem Ende des 2. Weltkriegs, die auch heute noch Gegenstand einer Vergangenheitsbewältigung in der gesamten Region darstellt. Da andererseits die deutsch-französische Versöhnung einen wesentlichen Beitrag zur Gründung der Europäischen Union bildete, sind im Mémorial auch die Grundlagen dazu erläutert.

Sobald der Besucher die weite, weiß verglaste Eingangshalle verlässt, steigt er eine Treppe hinunter, die ihn symbolisch in die Tiefe der Geschichte führt. Unten angekommen, befindet er sich im Dunkeln und gelangt in den ersten hohen Raum mit den Dimensionen einer Kathedrale! Links und rechts sind an den 12 m hohen Wänden 148 Fotoportraits von Elsässern und Mosellanern aller Altersgruppen und aller Bevölkerungsschichten aus jener Zeit angebracht, die den Besucher betrachten. Die Portraits sind sehr individuell und überraschen durch ihre Lebendigkeit - die Schärfe eines Blick, der Charme einer Haartracht, die Originalität einer Kleidung. Hiermit erhalten die Besucher einen lebendigeren Eindruck als durch die Beschreibungen in den Geschichtsbüchern. Hinter den Schultexten, den Anekdoten über anonyme Personen, die eher ungreifbar und abstrakt erscheinen, befanden sich Kinder, Greise, junge Frauen ... und hier werden Sie wieder lebendig! Im Audioführer hören die Besucher ihre Stimmen - eine wirre Mischung aus französisch, deutsch und elsässisch, die die etwa 70 Jahre lange Geschichte kommentieren, die ebenso durcheinander war wie das Sprachgewirr.
Der Besucher hört die Stimme Hitlers. Er sieht vor sich den Bahnhof eines kleinen Orts. An den Wänden Urlaubsplakate, aber auch Anschläge zur Evakuierung der Bevölkerung. Der Besucher setzt sich in ein Zugabteil voller Koffer und Kartons mit den Habseligkeiten der Flüchtlinge. An den Wände des Abteils stellt ein Bild die Evakuation von 430.000 Elsässern und Mosellanern nach Südwestfrankreich dar. Am anderen Ende des Zugs bringt ein Flur den Besucher in die Mauern eines Forts der Maginotlinie. Weiße Wände mit elektrische Leitungen, Schienen im Boden, Schlafräume, Brandschutztüren - ein wirklichkeitsgetreuer Eindruck! Mitteilung der Befehle an die mobilisierten Soldaten, Auszüge aus Reden und Bilder von Kämpfen geben die Atmosphäre wieder, die in diesem "komischen Krieg" herrschte.
Nach einer Dokumentation über die Besatzung und den Anschluss an das Dritte Reich gelangt der Besucher in einen Gewölbegang. An den Wänden Straßenschilder - zuerst auf französisch, dann auf deutsch. An der Decke sind Fahnen hintereinander aufgereiht - auch sie zuerst blau-weiß-rot und danach immer mehr rot mit dem Hakenkreuz darin.
Der Besucher gelangt zu einem Gebäude mit eher germanischer Architektur - imposant, leicht nach vorn geneigt, so dass es unumgänglich ist und eine bedrückende Atmosphäre erweckt - halb Behördengebäude, halb Gefängnis. Büroräume links und rechts illustrieren die Phasen der Germanisierung und des Zwangswehrdienstes oder - noch schlimmer - das Konzentrationslager Struthof als Ankündigung der Greueltaten in den nachfolgenden Jahren.
Der Besucher gelangt in den Bereich eines Konzentrationslagers - Stacheldraht, Baracken, fahles Licht, Wachtürme. Eine graue Umgebung, die auch durch die Bilder, Dokumente und audiovisuellen Darstellungen unterstrichen wird, sowie eine Dokumentation über den Widerstand in der Résistance.
Der Besucher gelangt auf einer Laufbrücke in einen riesigen Saal, in dem er sich 3,50 über dem Boden befindet. Die Tannen der Vogesenwälder erinnern daran, dass die Grenze ganz in der Nähe ist. Zu seinen Füßen und um ihn herum sieht er, dass der Krieg in vollem gang ist: Der Boden ist durch Bomben zerstört, Überreste von Fahrrädern, Autos, Benzikanistern u.a. liegen zerstreut herum, während Bomber den Himmel durchqueren. Ein Haus stürzt ein. Aber die an die Wände projizierten Bilder weisen darauf hin, dass sich die deutschen Truppen zurückziehen und die Invasion der Alliierten bevorsteht. Die Befreiung ist nahe.
Der Besucher gelangt in einen Raum, in dem eine friedlichere Atmosphäre herrscht. Der Boden ist eben. Große Säulen symbolisieren die Rückkehr von Frieden und Gerechtigkeit, wo auch die Wahrheit ans Licht gebracht wird - Prozess über das Massaker von Oradour sur Glane oder von Bordeaux. Die roten Wände scheinen mit Schubladen übersät zu sein, in denen die Akten der Kriegsverbrecher liegen. Ein Brunnen mit Bildern symbolisiert die anschließenden Säuberungsprozesse.
Der nachfolgende Raum ist weiß und hell und verschafft dem Besucher einen Eindruck der Erleichterung. Zahlreiche Lichtpunkte symbolisieren die deutsch-französische Versöhnung und den Aufbau Europas. Die Atmosphäre ist entgegenkommend und optimistisch, und ein Film von Alain Jérôme enthält Zeugenberichte zur Vergangenheit und Überlegungen zur Zukunft. Abschließend gelangt der Besucher in die weite Eingangshalle voller Tageslicht zurück und zur Esplanade mit einem weiten Blick auf das massiv der Vogesen, aber auch direkt auf das gegenüberliegende Struthof-KZ, in dem heute das Europäische Zentrum für deportierte Widerstandskämpfer (Centre Européen du Résistant Déporté) untergebracht ist.
Öffnungszeiten: Das Mémorial d'Alsace-Moselle ist im Winter von 10.00 bis 18.00 Uhr und im Sommer von 10.00 bis 18.30 Uhr geöffnet (letzter Eintritt eine Stunde vor der Schließung). Preise: Erwachsene: € 10,-- mit Ermäßigung: € 8,-- Familienpreis (2 Erwachsene und alle Kinder) : € 23,-- Audioführer erhältlich Behindertengerechte Einrichtungen Boutique Bar / Teesalon Didaktische Unterstützung - Workshops für Schüler Betreuung und Führung von Schulklassen durch eigenes Personal und Lehrer.

> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

Lieu dit Chauffour 67130
Schirmeck

Gebühr

Plein tarif: 10 € Tarif réduit: 8 € Pass famille: 23 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ouvert toute l'année du mardi au dimanche, de 10h à 18h30

Fermetures annuelles

Fermé le lundi, le 1e mai, le 26 décembre et le mois de janvier

Museum der Schönen Künste und der Naturkunde von Châteaudun

Aktie :

Messingplatte eines preußischen Helms 19. Jahrhundert ©Bénédicte Huart

Seit 1890 bewahrt das Museum ein reiches und vielfältiges Erbe, darunter eine bedeutende Sammlung über den Krieg von 1870

Das aktuelle Stadtmuseum von Châteaudun ist seit 1890 in einer ehemaligen Schule untergebracht und wurde 1864 von der Société Dunoise d'Archéologie gegründet, um die lokalen archäologischen Objekte zu erhalten. Im Laufe der Zeit wurde die Sammlung um ägyptische und afrikanische Gegenstände sowie Dokumente zur Stadtgeschichte zur Zeit des Krieges von 1870 erweitert.

Geschichte des Museums und seiner Sammlungen Das Museum der Schönen Künste und der Naturkunde von Châteaudun wurde im Jahr 1864 auf Initiative der Gesellschaft für Archäologie von Châteaudun gegründet, um lokales Erbe zu bewahren Seit der Gründung des Museums erhält die Gelehrtengesellschaft zahlreiche Schenkungen von Gelehrten, Sammlern und Wissenschaftlern.

Zu ihnen gehörte auch der Archäologe Emile Amélineau (1850-1915), der die Königsgräber in Abydos in Oberägypten (1. und 2. thinitische Dynastie) entdeckte. Archäologie und Ägyptologie
bilden somit den Ausgangspunkt der aktuellen Sammlungen.

Während des zwanzigsten Jahrhunderts wird das Museum der Société Dunoise um Gemälde, Kunstobjekte sowie Vogelsammlungen erweitert. Gleichzeitig erhält die Stadt Châteaudun Schenkungen und Vermächtnisse sowie Depots des Staates: die Campana-Sammlung, Gemälde aus dem 19. Jahrhundert usw. Das erste, im Rathaus untergebrachte Museum zieht dann für einige Zeit in das Schloss von Châteaudun um. Am 19. August 1890 sieht eine Vereinbarung zwischen der Stadt Châteaudun und der Société Dunoise vor, das Museum in einer ehemaligen Schule unterzubringen. Im Jahr 1897 macht die bedeutende Schenkung des Marquis Leoncede Tarragon an die Stadt die Erweiterung des Gebäudes durch einer Galerie erforderlich, die fortan 3.000 Exemplare von Vögeln und Säugetieren beherbergt, welche immer noch die Seltenheit und Qualität der naturkundlichen Sammlungen ausmachen.

Im Jahr 1952 hinterlegt die Société Dunoise d'Archéologie die immer noch in ihrem Besitz befindlichen Sammlungen als Depot bei der Gemeinde. Das Museum wird zu einem kontrollierten städtischen Museum. Seitdem ergänzten zahlreiche Akquisitionen den Bestand, unter anderem durch die Schenkung Wahl-Offroy im Jahr 1971 mit Kunstobjekten aus dem Nahen und Fernen Osten: Keramik, Miniaturen, Waffen ... Mit einem Raum, der dem Krieg von 1870 gewidmet ist und der Nachbildung einer Inneneinrichtung in der Beauce zu Beginn des 20. Jahrhunderts präsentiert das städtische Museum von Châteaudun eine große Vielfalt von Objekten, die den Geschmack von Sammlern und Stiftern von gestern und heute widerspiegelt.

Der Raum zur Geschichte des französisch-preußischen Krieges von 1870 Der auf der Seite der Rue Louis Baudet gelegene zweite Raum des Museums erinnert an den Widerstand von Châteaudun während der Belagerung durch die Preußen im Jahr 1870. Am 18. Oktober wird die Stadt von einer deutschen Infanteriedivision (12.000 Mann) angegriffen. Eine Gruppe von 1500 Freischützen aus Paris, Nationalgarden und Feuerwehrmännern verteidigen sie mutig. Der in Saint-Cyr ausgebildete und mit der Ehrenlegion ausgezeichnete Comte de Lipowski steht an ihrer Spitze. Am folgenden Tag steckten die siegreichen Truppen des Generals Von Wittich die Stadt in Brand - ihre Motto ist seither: ‚Extincta revivisco‘ (Ich werde aus meiner Asche auferstehen).

Gemälde, Gravuren, Objekte, Waffen und Kopfbedeckungen präsentieren diese dunkle Seite der lokalen und nationalen Geschichte. Die Öle und Gouachen von Moullin, wie auch die Gravuren von Montarlot, stellen die Barrikaden dar und vervollständigen die Fotos, die die Zerstörung zeigen. Die Szenografie würdigt die Hauptfiguren: Laurentine Proust, Kapitän Ledeuil, General Lipowski. In den Vitrinen liegen Militärgegenstände neben den Erinnerungsstücken, die in den Trümmern der Häuser gesammelt wurden. Am Ende des Saals steht die Glocke des Glockenturms des Rathauses aus dem Jahr 1588, die von einem Granatsplitter zerstört wurde.
 

Musée Municipal des Beaux-Arts et d'Histoire Naturelle

3, rue Toufaire 28200 Châteaudun Tel.: 02 37 45 55 36 - Fax : 02 37 45 54 46 (Rathaus, nach „Service Musée“ fragen)

e-mail: musee@mairie-chateaudun.fr

 

Öffnungszeiten:

 Täglich geöffnet (außer Dienstag, 25. Dezember, 1. Januar und 1. Mai) von 10 bis 12.30 Uhr
und von 13.30 bis 18.30 Uhr vom 1. April bis 30. September, von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr vom 1. Oktober.
bis zum 31. März. Im Juli und August von Montag bis Sonntag durchgehend von 10 bis 18.30 Uhr geöffnet.

Reservierungen für Gruppen von Erwachsenen und Kindern können jeden Tag außer dienstags
im Museum vorgenommen werden.

Pädagogische Unterlagen sind auf Anfrage erhältlich.

 

Preise:

Einzelbesuch Erwachsener: 3,32 € Unter 18: kostenlos Führung (nur für Gruppen von
mehr als 20 Personen: 2,99 €. Schüler der Schulen von Châteaudun: kostenlos Andere: 1,29 €

Zyklus von 4 thematischen Konferenzen: 43,85 €

Twin Ticket für den Besuch: Museum/Schloss von Châteaudun: 7 €

Stadt Châteaudun

 

> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

3, rue Toufaire - 28200
chateaudun
02 37 45 55 36

Gebühr

Plein tarif: 4 €Tarif réduit: 2,30 €Tarif groupe: 3,47 €Gratuit pour les moins de 18 ans

Wöchentliche Öffnungszeiten

Du 1er avril au 30 septembre :10h à 12h30 et de 13h30 à 18h30 Du 1er octobre au 31 mars :10h à 12h et de 14h à 17hEn juillet-août : 10h à 18h30

Fermetures annuelles

Le mardi, les 25 décembre, 1er janvier et 1er mai

Musée Militaire du Périgord

Aktie :

©Musé Militaire du Perigord-JR-Courbin-2002

Musée centenaire fondé par les vétérans de 1870, présentant l’histoire militaire locale au sein de la grande région Aquitaine grâce à des collections exceptionnelles (plus de 13 000 objets exposés).

Ouvert depuis 1911, il est dédié à la mémoire des Périgourdins et de leurs familles qui y ont déposé, depuis cette époque, armes, uniformes et souvenirs de toutes sortes, en complément de dons de l’État et de dépôts d’autres musées. Les collections évoquent la mémoire des combattants de la région, à toutes les époques, dans leur vie quotidienne, leurs engagements, qu’ils aient été soldats de métier ou simplement appelés sous les drapeaux, en la situant dans le cadre global de l’histoire militaire de la France.

Du Moyen Age à l’époque actuelle, les objets et documents présentés sont le plus souvent rares, remarquables, émouvants ou simplement pittoresques et proviennent autant de personnages célèbres (Daumesnil, Bugeaud …) que de simples soldats. Vous trouverez au Musée Militaire du Périgord, plus de 15 000 objets militaires.
Les conflits de 1914/1918, 1939/1945, Indochine, Algérie ont apporté leur lot de souvenirs, parfois remis par l’Etat comme les canons et mitrailleuses, prises de guerre sur l‘ennemi d’alors, mais aussi et toujours par les combattants eux-mêmes ou leur famille.

Et le flot ne tarit pas puisque ces dernières années, des souvenirs d’ex Yougoslavie ou de la guerre Du Golfe ont été inscrits à l’inventaire du musée. La présentation permanente des collections au public, s’accompagne d’expositions annuelles consacrées à un thème historique, tout en accordant également une assistance à l’organisation de manifestations locales organisées par diverses collectivités par le biais d’un service de conseil et de prêts d’objets.

Un effort particulier est exercé dans le domaine de l’éducation par un accueil des classes gratuit et accompagné sur des thèmes choisis par les enseignants. L’établissement est, depuis sa création, toujours géré par les membres bénévoles de l’Association du Musée Militaire des Gloires et Souvenirs du Périgord qui ont en charge la présentation et l’entretien des collections, organisent les expositions et assurent les visites guidées.

 


 

 

> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

32 rue des Farges - 24000
Périgueux
05 53 53 47 36

Gebühr

Plein tarif : 5€ / Réduit : 3€ (groupe + 10 personnes, personnel du Ministère de l'Intérieur ou des Armées, adhérents Université du Temps Libre de Périgueux) / Gratuit pour les enfants de moins de 18 ans et les groupes scolaires

Wöchentliche Öffnungszeiten

Du lundi au samedi de 14h à 18h

Fermetures annuelles

Dimanches et jours fériés, sauf demande particulière pour les groupes

Internationale Ballonmuseum - Balleroy

Aktie :

Une vitrine du musée. Source : Portail touristique Terre de Trésors

Das im Château de Balleroy (Calvados) untergebrachte Ballonmuseum zeigt die Geschichte der Ballonfahrt von der Revolution bis zur Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Der Ballonfahrt von der Revolution bis zur Zeit zwischen den beiden Weltkriegen.

Das internationale Ballonmuseum von Balleroy in der Region Calvados befindet sich seit seiner Eröffnung im Jahr 1975 durch seinen Gründer Malcolm S. Forbes in den ehemaligen Stallungen des Geländes.

 

 

Das Château de Balleroy, dessen Plan dem Schloss von Versailles als Vorlage diente, wurde im Jahr 1631 durch den Architekten François Mansart (1598-1666) im Auftrag des Herzogs von Choisy aus dem Nichts erbaut. 

 

Der Ingenieur stattete das Gebäude mit der ersten freitragenden Treppe Frankreichs aus. Weitere Meisterwerke z.B. von Baudry, Delaroche, Géricault, Gros, Van Loo tragen zur Ausstrahlung der Örtlichkeit bei, die ihren Namen dem Grafen Albert de Balleroy verdankt, einem begabten Tiermaler und Schüler von Schmitz, der von 1853 bis 1870 im Salon ausgestellt wurde.

Im Ehrensalon findet sich eine Serie mit Köngisporträts von Juste d'Egmont. Er wird von einer von Charles de la Fosse gestalteten perspektivisch gemalten Decke überkront. 

 

Im Zuge der Innenrenovierung wurde der Speisesaal mit einer Régence-Holzvertäfelung aus einem Pariser Privathotel ausgestattet.

 

Die im englischen Stil gehaltene Bibliothek wurde etwa im Jahr 1850 eingerichtet und beinhaltet über 3600 Werke.

 

Der Park gliedert sich in im Jahr 1856 angelegte romantische Gärten und in Anlagen nach französischem Stil, die nach den Plänen von André Le Nôtre entworfen und im 19. Jahrhundert von Henri Duchêne umgestaltet wurden.

 

Im Jahr 1970 geht der Besitz in das Eigentum des Pressemagnaten Malcolm S. Forbes (1919-1990) über.

 

Der Mann war Luftschiffer von Weltruf und hat sechs anerkannte Heißluftballon-Rekorde aufgestellt. Außerdem war er der Erste, dem es gelang, die USA von Ost nach West in einem einzigen Heißluftballon zu überqueren. Unter anderem war er Mitglied der Beratungskomitees des Kriegsmarine-Kollegiums.

 

Er beschließt, auf seinem neuen Besitz das internationale Ballonmuseum zu errichten. Der von der Luftschifffahrt begeisterte vermögende Mann stellt nach und nach eine Sammlung zusammen, zu der Fotographien, Modelle, Dioramen, seltene Einzelstücke und einmalige Dokumente über die Geschichte der Ballonfahrt gehören, insbesondere über ihre Rolle während der Belagerungen im Krieg von 1870.

 

 

Château de Balleroy - Musée des Ballons

F-14490 Balleroy

Tél. : 02.31.21.60.61 - Fax : 02.31.21.51.77

E-mail : reservation@chateau-balleroy.com

 

Château de Balleroy

> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

14490
Balleroy
Tél. : 02.31.21.60.61Fax : 02.31.21.51.77

Gebühr

Individuel Musée-adultes : 4.27 € Enfants : 3.81 € Château-adultes : 5.35 € Enfants : 4.57 € Parc-adultes : 3.00 € Musée&Château-adultes : 6.86 € Enfants : 5.35 € Parc avec billet combiné : gratuit Groupe (20 personnes au minimum) Musée-adultes : 3.81 € Enfants : 3.35 € Château-adultes : 4.90 € Enfants : 4.12 € Parc-adultes : 3 € Musée&Château-adultes : 6.40 € Enfants : 4.90 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

- du 15 mars au 30 juin : 10h - 18h (fermé le mardi) - du 1er juillet au 31 août : Tous les jours de 10h à 18h - du 1er septembre au 15 octobre : 10h - 18h (fermé le mardi) - du 15 octobre au 24 décembre Ouvert toute l'année sur réservation pour les groupes de 20 personnes mini.

Das Empéri-Museumi

Aktie :

Salle d’Honneur du château. ©Association des Amis du Musée de l’Empéri

Das Museum für Militärkunst und -geschichte im Schloss Empéri ist eines der größten Militärmuseen der Welt. Die dort ausgestellten Sammlungen wurden um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert von zwei Brüdern aus Marseille gesammelt: Raoul und Jean Brunon. Die Sammlungen zeigen die Geschichte der französischen Armeeverbände vom Beginn des 18. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg.

Im Jahr 1967 erwirbt der französische Staat über Vermittlung des Armeemuseums in Paris die Sammlungen der Brüder Raoul und Jean Brunon.

 

Der Fundus wird nach Salon-de-Provence verlagert, wo ein städtisches Museum daraus entsteht, ehe die Sammlungen im das Stadtzentrum dominierenden Schloss Empéri ihren endgültigen Platz finden.

Der Museumseingang liegt in der ehemaligen Kapelle, die in den Cour d'honneur (Ehrenhof) des Schlosses führt.

Die Sammlungen belegen die ca. dreißig derzeit renovierten Schlosssäle. Die Stücke sind in 160 Vitrinen ausgestellt oder an den Wänden und Decken befestigt.

Die Sammlungen des Empéri-Museums umfassen 10 000 authentische Objekte:

Schusswaffen und persönliche Handwaffen, Kanonen, Kopfbedeckungen, Helme, Uniformen, Fahnen und Embleme, Dekorationen, Ausrüstungsgegenstände, Rüstungen, persönliche Gegenstände, verfallene Modelle, usw..

Im Aufbau werden sieben Perioden unterschieden: das Ancien Régime, die Erste Republik, das Empire, die Restauration, die Afrika-Armée, das Second Empire, der Erste Weltkrieg. Prunkstück des Museums sind die der napoleonischen Epoche gewidmeten Säle. Die aus visueller Sicht beeindruckendsten Elemente sind die 130 Puppen, davon etwa 15 zu Pferde. Ihre Gesichter wurden von Raoul Brunon auf der Grundlage von Abbildungen berühmter Militärs nachgebildet.

 

♦ Die Eingangshalle zeigt eine Waffen- und Rüstungssammlung vom XIV. bis XVII. Jahrhundert, sowie die Geschichte des Schlosses. ♦ Ein Saal ist der Geschichte der Sammlung Brunon gewidmet: Bilder von Epinal, Uniformen, Kinderspielzeug usw. ♦ Ein weiterer Raum zeigt die Entwicklung der Uniformen seit Ludwig XIV. ♦ Zwei Säle sind der Bildung der französischen Armee von Ludwig XIV bis zur Revolution gewidmet. ♦ In vier Sällen kann die Armee seit der Ersten Rebublik entforscht werden. ♦ Das Erste Reich ist in fünf Sälen ausgestellt: Landschaften, Marschalle, die Ehrenlegion, das Exil. ♦ Die Armee der Zweiten Rebublik findet in zwei Räumen Platz. ♦ Das Zweite Reich von Magenta bis Sedan über díe Krim-Schlacht wird in sechs Sälen angeboten. ♦ Die französischen und deutschen Armeen stehen sich im Museumsteil des Ersten Weltkriegs gegenüber, von den Fronten der Champagne bis zum Chemin des Dames und von den Marne-Taxis bis zum Sieg. Diese Sammlung wurde von Jean Brunon zum Andenken an seinen an der Front verstorbenen Bruder zusammengestellt. ♦ Die Feuerwaffen und ihre Geschichte seit Ludwig XIII befinden sich in den Vitrinen zweier Säle, die von der Eingangshalle aus zu erreichen sind. ♦ Es gibt noch zwei weitere Räume, die vom Gerichtshof aus zu zugänglich sind. Der erste dient wechselnden Ausstellungen. Der zweite wurde mit Sammlungen von 14-18 und Gegenständen des Luftfahrtsamtes ausgestattet, zeigt die Geschichte der militärischen Luftfahrt und eröffnet damit die Sammlung von 1970 - 1980.


Sie umfasst den zweitgrößten Bestand an Militärarchiven in Frankreich, gleich nach dem der historischen Abteilung des Verteidigungsministeriums. Es befinden sich 24 000 Bände hier, 20 000 Zeitschriften, 15 000 Gemälde, Zeichnungen, Stiche, Autogramme, offizielle oder persönliche Dokumente, Fotographien, 5.000 Pläne, Zeichnungen, Karten und Monographien zu Bauwerken
 

 

 

Château de l'Empéri

Montée du Puech F-13300 Salon-de-Provence

Tel: 04.90.56.22.36 - Fax: 04.90.56.90.84

 

Öffnungszeiten

Vom 1. Oktober bis 15. April : täglich außer montags von 13.30 bis 18 Uhr
Vom 16. April bis 30. September : täglich außer montags von 09.30 bis 12.00 Uhr und 14h bis 18h

Uhr Der Museumsladen befindet sich in der Eingangshalle.

 

Association "Les Amis du Musée de l'Empéri"

> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

Château de l'Empéri 13300
Salon-de-Provence
04 90 44 72 80

Gebühr

Voller Preis: € 4,80 Reduzierter Preis: 3,10 € Paket 2 von 3 Museen zur Auswahl: regulärer Preis: 7,30 €, ermäßigt: 5,30 € Kostenlos: - 25 Jahre, Arbeitssuchende, Lehrer professionelle Mission

Wöchentliche Öffnungszeiten

Vom 1. Oktober bis 15. April : täglich außer montags von 13.30 bis 18 Uhr Vom 16. April bis 30. September : täglich außer montags von 09.30 bis 12.00 Uhr und 14h bis 18h

Fermetures annuelles

Fermé le lundi

Museum über Krieg und Frieden in den Ardennen

Aktie :

Vitrinen im Museum. Quelle: Museum über Krieg und Frieden

Die Wiedereröffnung des Museums ist für 2014 geplant.


 

Vom Zeitpunkt der Niederlage der kaiserlichen französischen Armee in Sedan im Jahr 1870 bis zum gefeierten Vormarsch der deutschen Truppen im Jahr 1940, waren die Ardennen Schauplatz zahlreicher blutiger Schlachten.

Das Museum über Krieg und Frieden in den Ardennen befindet sich in Novion-Porcien und gedenkt der letzten drei Kriege im Departement Ardennes.


 

Das von der Agence Trois Arches geplante Bauwerk wurde auf Initiative des Conseil Général des Ardennes errichtet und im Juli 2003 eröffnet.


 

Die insgesamt 4.000 Quadratmeter sind in zwei sich ergänzende Bereiche unterteilt, ein Erdgeschoss und ein erstes Stockwerk bzw. ein Mezzanin. Hier werden militärhistorische Aspekte, sowohl national als auch lokal, der Kriege von 1870, 1914 - 1918 sowie 1939 - 1945 ausgestellt.


 

Der Zutritt erfolgt über den Osteingang, über einen geschlossenen und halbunterirdischen Bereich.


 

Im Erdgeschoss werden zehn verschiedene Kriegsszenen dargestellt. Ergänzt wird die Ausstellung durch Videos, die die wichtigsten Ereignisse und Konflikte erläutern. Maßgebliche Teile der Ausstellung sind der preußischen Infanterie gewidmet, der Armee, die im Moment, als Napoléon III. Bismarck-Deutschland den Krieg erklärte, am besten gerüstet war. Die Kriegerklärung wurde von Guillaume I. an der Ems übergeben. Im September 1870 folgten die Häuserkämpfe in Bazeilles, einem Dorf 8 km entfernt von Sedan, wo die 70 Männer unter Kommandant Lambert 2.300 Deutschen gegenüber standen.


 

Der Erste Weltkrieg wird aus der Sicht eines deutschen oder französischen Soldaten im Schützengraben dargestellt. Mit wehenden Fahnen zogen die Soldaten in einen Stellungskrieg, in dem sich die Frontsoldaten zu ihrem eigenen Schutz eingruben und dadurch die Figur des Poilus (Der Bärtige) zum Leben erweckten. Sie kämpften nicht nur gegen den Feind, sondern auch gegen die Härte der Jahreszeiten und litten unter mangelnder Versorgung und blutigen Angriffen, was letztendlich dazu führte, dass viele den Freitod wählten.


 

Ein Rundgang zeigt fünf Darstellungen, die die militärischen Aspekte des letzten Krieges verdeutlichen. Das tägliche Leben entlang der Maginot-Linie während des seltsamen Kriegsverlaufs zwischen September 1939 und Mai 1940, führt zum Bau eines unterirdischen Befestigungssystems. Dieses war vom französischen Stabschef angeordnet worden mit dem Ziel, die Ardennen unüberwindbar zu machen. Der als „Fall Gelb" bekannte und nach dem Blitzkrieg-Prinzip durchgeführte deutsche Angriff wurde unterstützt durch Panzerdivisionen und Luftstreitkräfte. Dank dieser Invasion gelang es, die Alliierten in Dünkirchen in die Flucht zu jagen und die Vichy-Regierung in Folge des Waffenstillstands vom 22. Juni 1940 wieder einzusetzen.


 

Das tägliche Leben: Das Leben nach der Landung der Alliierten im Juni 1944 ist geprägt von Zwangsarbeit, Deportation und Widerstand. Die Zwischenfälle und die Bedeutung der logistischen Mittel für die Fortsetzung der Schlacht um die Normandie sowie die Rückeroberung von Europa bilden die Grundlage für die Darstellung der angloamerikanischen Ausrüstung, wie z. B. Jeeps, Sherman-Panzer, Amphibienfahrzeuge, bewegliche Brücken.


 

Das Mezzanin zeigt eine Übersicht des Erdgeschosses, beschäftigt sich jedoch hauptsächlich mit der Darstellung der Kriegsentwicklung und den sich immer weiterentwickelten Waffen. Wie bereits in den anderen Bereichen, geben die Darstellungen wissenschaftliche und technische Erläuterungen, die zum Verständnis der jeweiligen Ausstellung erforderlich sind. Die Vitrinen beleuchten den Umbruch während des Krieges anhand einer Uniform, die den Soldat tarnen und vor dem Feind schützen sollte: von einer roten Hose zu khakifarbener Uniform, über das von den Deutschen verwendete feldgrau bis hin zu einer blauen Uniform, von Pickelhaube bis zum Adrian-Helm und der amerikanischen M1, die auch im normalen Alltag getragen wurde. Marschgepäck und Nachschub, Ablenkungsmöglichkeiten sowie gesundheitliche und hygienische Bedingungen: Gemeinschaftsduschen, Zahnpasta, Rasierschaum usw.


 

Am Schluss des Rundgangs wird die Kriegsentwicklung anhand der militärischen Technik und ihrer Entwicklung dargestellt. Hier werden alle wesentlichen Typen vorgestellt. Der Besucher kann hier auch die revolutionäre Entwicklung von Schusswaffen, Patronen, rauchfreiem Schießpulver, Granaten, automatischen Waffen und Maschinengewehren (Maxim, Chauchat, Garand M 1) sehen, sowie das Festhalten an alten Kampftechniken, wie z. B.: Dolche, Säbel, Bajonettes und die knifflige Aufgaben derjenigen, die in den Jahren 1914 – 1918 mit der Säuberung der Schützengräben betraut waren.


 

Museum über Krieg und Frieden in den Ardennen

Route Sery - 08270 Novion Porcien

Tel.: +33 03.24.72.69.50

Fax: +33 03.24.72.97.30

Anfahrt über die Autobahn A34 und A4. Straße nach Sery.


 

Conseil Général des Ardennes / Direction Générale des Services Départementaux /

Direction de l'Action Touristique et des bases de Loisirs Départementales Hôtel du département

08011 Charleville-Mézières Cédex

Tel.: +33 03.24.59.60.60 - Fax. : +33 03.24.37.76.76 / +33 03.24.52.48.02


 

Öffnungszeiten

Das Museum ist von Juni bis September täglich geöffnet von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr.

Von Oktober bis Mai ist das Museum täglich von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet, ausgenommen dienstags.

Geschlossen: Vom 15. bis 31. Januar, am 1. Januar, 1. Mai und 25. Dezember


 

Eintrittspreise

Erwachsene: 5 € Kinder unter 18 Jahren, Soldaten, Arbeitslose, Veteranen: 3 € Familie (2 Erwachsene und maximal 3 Kinder): 14 € Gruppe (mindestens 20 Personen) Erwachsene: 3,50 € Schüler: 2 € Kinder kleiner 6 Jahre: Kostenlos; ein Audioguide ist auf französisch, englisch, deutsch und niederländisch verfügbar.

Geführte Touren auf Anfrage. Das gesamte Museum ist barrierefrei.

Sonstige Angebote – Ein Saal für temporäre Ausstellungen zur Ergänzung der Dauerausstellung - Ein Auditorium für 70 Personen, geeignet für Konferenzen und Vorträge – Entspannungsbereich


 

Conseil Général des Ardennes

> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

Route Sery 8270
Novion-Porcien
03 24 72 69 50

Gebühr

Erwachsene: 5 € Ermäßigter Preis: 3 € Familie (2 Erwachsene und maximal 3 Kinder): 14 € Gruppe Erwachsene (mindestens 20 Personen): 3,5 € Schulklassen: 2 € Kostenlos: Kinder (kleiner 6 Jahre)

Wöchentliche Öffnungszeiten

Juni bis September: 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr Oktober bis Mai: 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr Für Gruppen (mindestens 20 Personen) ganzjährig geöffnet, auf Anfrage.

Fermetures annuelles

Momentan aufgrund von Renovierungsarbeiten geschlossen. Geschlossen vom 23. Dezember bis 31. Januar, am 1. Mai und von Oktober bis Mai immer montags

Die Festungen von Esseillon

Aktie :

Fort d’Esseillon vu depuis la via ferrata du Diable à Aussois. © Savoie Mont Blanc / Desage

 

Das felsige Vorgebirge von Esseillon dominiert das Tal des Arc auf zwei Kilometern flussaufwärts von Modane. Die mehrere Dutzend Meter hohe Naturwand versperrt den Zugang ins Tal des Hte-Maurienne und des Mont-Cenis Passes.

 

 

Auf dem Wiener Kongress im Jahr 1815 wird Frankreich verpflichtet, Savoyen an den König von Piémont-Sardaigne, einem Verbündeten Österreichs, zurückzugeben. Victor-Emmanuel I. nutzt die bestehenden Schadensansprüche gegen Frankreich zur Stärkung der Alpengrenze. Er untersagt weiterhin der französischen Armee den Durchgang in Richtung Italien.

Das Gletschergebiet, das den Weg ins Piémont freigab, gab keinen Anlass mehr zur Verteidigung, seit der Zerstörung der Festungsanlage Brunetta de Susa 1796 durch Napoléon. Nun fiel der Entschluss, die Wege zwischen Frankreich und Italien auf der Seite von Esseillon besser zu schützen.


 

Das felsige Vorgebirge von Esseillon dominiert das Tal des Arc auf zwei Kilometern flussaufwärts von Modane. Die mehrere Dutzend Meter hohe Naturwand versperrt den Zugang ins Tal des Hte-Maurienne und des Mont-Cenis Passes, direkt zwischen Savoyen und Turin. Die Erdarbeiten beginnen 1817, mit dem Ziel, den Fels freizulegen, um weitere Bauwerke errichten zu können. Im Herzen dieser grandiosen Berge der Haute-Maurienne wird der junge Hauptmann Olivero aus dem Piémont mit diesem gigantischen und wahrhaftig militärischen Bauwerk betraut.

Geschult in den Verteidigungssystemen Österreichs, setzt er die Theorien des Marquis de Montalembert um, französischer Artilleriegeneral des 18. Jahrhunderts: Zweck dieser Festungen war es, dem Feind mithilfe einer fortlaufenden senkrechten Verteidigungslinie den Weg abzuschneiden. Es entstehen fünf Bauwerke und die Erweiterung des Tals macht einen Durchbruch für die feindliche Artillerie, die sich über die Berge der Umgebung näherten, unmöglich. Die Festungen werden nach den Vornamen der königlichen Familie aus dem Hause Savoyen benannt. Die dicken Mauern der Festungen werden von sich überkreuzenden Schießständen flankiert. Es handelt sich um eine majestätische architektonische Leistung, die ihre beabsichtigte abschreckende Wirkung bis 1860 erfolgreich erzielte und den Weg nach Mont-Cenis, das Tor zu Italien sicherte.

 

 

Zu dieser Zeit, gezeichnet durch die Anbindung Savoyens an Frankreich, sind die Festigungsmauern heftigem Kanonenfeuer ausgesetzt, das sich hauptsächlich gegen Frankreich richtet, aber dennoch ohne jeglichen Erfolg bleibt. Die Verteidigungsanlagen von Esseillon gehen an die Franzosen über, um diese gegen die Angreifer aus dem Osten zu verteidigen.


 

Einige Zeit später, im Jahr 1871, sorgt der Durchstich für den Eisenbahntunnel von Fréjus für eine weitere Grenzverteidigung im Tal von Modane. Seinem strategischen Interesse beraubt und geschwächt durch die Granateneinschläge, muss das kalte und isoliert stehende Bauwerk in einer Höhe von über 1500 m tatenlos zusehen, wie seine Bestimmung zur Beherbergung kämpferischer Bataillons oder zur Unterbringung von Gefangenen immer mehr abnimmt. Erst im Laufe des Zweiten Weltkrieges bekommt es die Chance, seine Feuertaufe zu bestehen.


Die zwischen 1818 und 1828 erbaute Festung Victor-Emmanuel stellt das Herzstück der Verteidigungsanlagen von Esseillon dar. Erbaut am Rande einer Steilwand in 1350 m Höhe setzt sich dieses Bauwerk zusammen aus acht parallel angeordneten, zweistöckigen Gebäuden, von denen zwei mit Kanonenbatterien ausgestattet sind. Eine Teufelsbrücke, verlängert durch eine Zugbrücke aus Metall, führt zum Eingangstor, das Zutritt zum Kommandogebäude ermöglicht. Dort bietet sich Unterkunft für den Stabschef, Kasernen für die Soldaten, Gebäude für logistische Nutzung sowie zwei Brunnen, um die Wasserversorgung der Garnison sicherzustellen.


Die Anbringung der Feuerungsanlagen erfolgt in Richtung des Dorfes Avrieux und der Verbindungsstraße zwischen Chambéry und Turin, wobei manche Öffnungen es zudem erlauben, die unmittelbare Nähe der Schanze Marie-Thérèse zu flankieren. Ein befahrbarer Weg, eingemacht mit vorstehenden Steinen, schlängelt sich in die Mitte der Festung und erleichtert somit die Bewegung der Batterien. Im hinteren Bereich des Bauwerks bietet ein Labyrinth aus Treppen und Gewölbegängen die Möglichkeit zur Unterbringung von Kanonen. Die Seite zu Sardinien wird durch den Graben, flankiert durch Kaponnieren, geschützt. Weitere Bauwerke, die nur schwer zugänglich sind und somit Schutz bieten.


 


1833 folgt der Bau eines Gefängnisses, dessen Zweck insbesondere darin lag, die liberalen Italiener fernzuhalten. Die Festung war gebaut als Ausgangsbasis für eine eventuelle Offensive und war somit ausgestattet für die Unterbringung einer Garnison von 1.500 Männern und 35 Kanonen. Erbaut als Wohnstätte, beherbergen die Anlagen auch ein Krankenhaus und eine Kapelle. Im Juni 1940 wird die Festung zum Zentrum der Verteidigung des 281. Artillerieregiments, bevor es dann ab 1943 von den Italienern zur Inhaftierung der französischen Widerstandskämpfer genutzt wird. Während des langen Winters 1944 dient die Festung Victor-Emmanuel dem 6. Bataillon der Gebirgsjäger als Basis, um von dort ihre Operationen gegen die deutschen Truppen auszuführen, deren Lager sich in Mont-Cenis befand. Manche Zugänge zur Festung sind auch heute noch gefährlich. Sie werden momentan im Rahmen eines Restaurierungsprogramms für das gesamte Bauwerk befestigt.


 


Die Festung Marie-Christine wurde zwischen 1819 und 1830 erbaut und ist das höchste aller Bauwerke. Mit einer Höhe von 1.500 m ragt es über die anderen Gebäude hinaus. Dies ist ein typisches Bauwerk für senkrechte Befestigungsanlagen des Marquis de Montalembert. Selbst ohne die Bastionen blickt dieses sechskantige Bauwerk auch heute noch dem Feind senkrecht entgegen. Bestimmt zur Verteidigung der Nordseite des Tals, sichern die Festung und die 20 Kanonen eine wirksame Flankierung der Festungsanlagen Charles-Albert und Charles-Félix sowie der Straße nach Aussois.
Umgeben von einer Mauer und einem Burgfried im Osten, sowie einer Schwindel erregenden Steilwand im Westen, besteht die Festung aus drei Ebenen: Das Erdgeschoss für die Unterbringung der Logistik, der erste Stock für die Unterbringung der Truppen sowie ein zweiter Stock mit Terrasse und Kanonenöffnungen. Das Eingangstor wird durch eine Klappbrücke geschützt, die über die Schießscharten von den Wachposten unter Beschuss genommen werden konnte. Rings um den zentralen Hof sind Kasematten angebracht, die bis zu 150 Männer aufnehmen können. Ursprünglich führte ein sicherer Durchgang bis zur Festung Charles-Albert. Dieser lange unterirdische Gang ist heute nicht mehr vorhanden.


Vollständig renoviert ist die Festung Marie-Christine heutzutage ein Anziehungspunkt für Besucher, insbesondere natürlich durch die zugrunde liegende Historie und den Vermögenswert. Unterkünfte und Gastronomie laden zum Besuch ein, ebenso wie eine Wanderhütte und ein Restaurant. Seit 1987 ist die Festung die fünfte Einrichtung des Nationalparks von Vanoise und das Freizeitzentrum bietet Amateurkletterern eine große Auswahl an Pfaden, ebenso wie Wege für unerfahrene und geübte Wanderer.


 


Im Norden geschützt durch den Abgrund des Arc und im Westen durch die Schlucht Sainte-Anne, ist die Redoute Marie-Thérèse das einzige Bauwerk der Verteidigungsanlage von Esseillon, das am linken Flussufer des Arc Tals erbaut wurde. Die zwischen 1819 und 1825 erbaute Redoute in der Gemeinde Avrieux hatte zum Zweck, die königliche Straße von Mont-Cenis zu versperren.


In Reichweite der Kanonen der Festung Victor-Emmanuel, während die andere Seite in Richtung Abgrund zeigte, wurde die Festung in unregelmäßiger Hufeisenform errichtet. Der Westflügel war etwas länger, um das Eingangstor und die in Richtung Frankreich gerichtete Zugbrücke zu verteidigen. Die Redoute Marie-Thérèse war geeignet für die Beherbergung von 200 Männern in zweistöckigen Kasematten, die rings um einen einfachen zentralen Hof angeordnet waren. Im oberen Stockwerk gab es dreifache Öffnungen für jeweils eine Kanone und zwei Gewehre. Ein in die Kontreeskarpemauer des Grabens eingebauter Schießschartengang gewährleistete eine wirksame Nahverteidigung. Der Nachschub von Waren wurde anfangs über ein Kabelsystem gesichert. Die Kabel verliefen oberhalb der Schlucht der Arc und verbanden das Bauwerk mit der Festung Victor-Emmanuel. 1850 folgte ein gerader Hängesteg, der weiterhin dazu beitrug, die Isolierung der Redoute zu mindern, indem die beiden gegenüber liegenden Bauwerke der Schlucht von Arc verbunden wurden: Diese Teufelsbrücke war über einen geschützten Weg erreichbar und sie wurde von einer Wachtruppe bewacht.

Im selben Jahr folgte eine Drehbrücke, die über die kleine, 50 Meter von der Redoute entfernte Festung gesteuert wird. Sie sollte den Durchgang sowie den Zugang zur Festung schützen.

Im Juni 1940 wird die Redoute vom 281. Infanterieregiment besetzt und nach dem Waffenstillstand bis im September 1944 von den italienischen und deutschen Truppen eingenommen. 100 m über dem Boden bietet sich waghalsigen Besuchern auf der Teufelsbrücke eine beeindruckende Aussicht über die Schluchten der Arc. Dieser im Jahr 1940 zerstörte Durchgang wurde 1989 zum Anlass der Eröffnung der Anlagen von Esseillon als Kultur- und Sportkulturzentrum neu erbaut und ist heute ein beliebter Ausgangspunkt für Klettertouren in der Via Ferrata.
Das 1827 fertig gestellte Bauwerk verfügte ebenso wie ihr Vorbild, die Festung Marie-Christine (Gattin von Charles-Félix), eine kleine Einheit, die den Zugang zum Verbindungsweg zwischen Aussois und Modane verhindern sollte. Errichtet unterhalb der Steilwand im Westen, war sie im Osten zugänglich über eine Bodenrampe, die zu einer monumentalen Tür aus Quadersteinen führte und in Richtung der Festung Victor-Emmanuel zeigte.

Im hinteren Bereich des Bauwerks befand sich ein Friedhof, bekannt unter seinem sardischen Namen, der allen Verstorbenen des Standorts Esseillon eine letzte Ruhestätte bot.


 

Während der Einbindung Savoyens zu Frankreich im Jahr 1860, sahen die Vereinbarungen zwischen Napoléon III. und Cavour, Premierminister von Italien, die vollständige Zerstörung sämtlicher Befestigungsanlagen von Esseillon vor. Die Festung Charles-Félix ist jedoch das einzige Bauwerk, das nach dreitägigem massivem Beschuss auf Befehl des Kaisers dem Boden gleich gemacht wurde. Von einem Besuch der Festung wird auch heute noch dringend abgeraten, da ein hohes Einsturzrisiko besteht. Zwischen den Festungen Marie-Christine und Victor-Emmanuel sind die Ruinen noch deutlich erkennbar und lassen den einstigen sternförmigen Bergfried noch erahnen.


1832 beginnen die Bauarbeiten für die letzte Festung. Obwohl das Verteidigungssystem bereits vier Bauwerken umfasst, besteht im Norden des Dorfes Aussois eine Lücke. Über einen Graben wird eine Verbindung in selber Höhe zur Festung Marie-Christine geschaffen und somit vollendet die Festung Charles-Albert als letztes Bauwerk diese Verteidigungsanlage, die den Zugang auf der Nordseite von Esseillon unmöglich macht. Nachdem die Arbeiten im Jahr 1834 unterbrochen wurden, macht das Bauwerk einen unfertigen Eindruck. Heute sind nur noch die Ruinen der beiden kleinen Garnisonsgebäude und der Unterbau eines Turms vorhanden, der über das Tal von Aussois wacht.


 


 

Die Festung von Esseillon

Fremdenverkehrsamt von Aussois Maison d'Aussois 73500 Aussois

Tel. +33 04.79.20.30.80

Fax. +33 04.79.20.40.23

E-Mail: info@aussois.com


 


Besuche

Die Bauwerke sind für die Öffentlichkeit zugänglich und können im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Die neue Bestimmung der Verteidigungsanlage von Esseillon wird auch von verschiedenen touristischen Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen genutzt. Der „Natur“-Rundweg bietet Informationen über die reichhaltige Botanik und Fauna der Region. Entdeckungsrouten zu Fuß oder mit Schneeschuhen durch verschiedene Pfade, Klettersteige für die ganz Sportlichen, Wege entlang der Restaurierungsarbeiten an den Bauwerken für besonders arbeitsame Besucher: Es werden zahlreiche Möglichkeiten angeboten, die Festungsanlagen von Esseillon und der Umgebung in dieser für Frankreich einzigartigen Art zu bestaunen.


 

Anfahrt

Von Chambéry (107 km), Grenoble (145 km), Lyon (220 km), Genf (200 km), oder Turin (110 km), über die Bundesstraßen A 43 oder A 41 (Ausfahrt Modane. Von Modane (7 km), internationaler Bahnhof, über die D 215.

> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

73500
L'Esseillon
tél. 04.79.20.30.80Fax. 04.79.20.40.23

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessible toute l'année

Das Fort von Cormeilles

Aktie :

Fort von Cormeilles. ©Jean-Noël Lafargue

1870 - Fort von Cormeilles als vorrangig. Er hatte einerseits die Aufgabe die Halbinsel von Argenteuil, unentbehrliche Zone der Gemüsebaukulturen, zu blocken, um eine eventuelle neuen Pariser Belagerung zu vermeiden.

Nach der Niederlage im Jahre 1870 gegen Deutschland, hat Frankreich sowohl den Elsass als auch einen Teil Lothringens verloren. Zusätzlich wird Frankreich verurteilt einen Kriegeszuschuss von fünf Milliarden Gold-Francs zu zahlen und die Verteidigung auf den östlichen Grenzen zu beseitigen. Doch andererseits haben die technischen Fortschritte der Artillerie seit 1858 (Ladung durch Zylinderkopf, und eingeritzte Kanonen) die Reichweite und Präzision dieser Waffen beträchtlich verbessert : die existierenden Festungen, unter anderem die von Paris, sind von diesem Zeitpunkt an vollkommen überschritten.

 

Die Regierung von Adolphe Tiers reagiert angesichts dieser Lage sehr energisch und beauftragt General Raymond Séré de Rivières einen Bericht über die Verteidigung Frankreichs zu verfassen. Der neue Pariser Verteidigungsplan umfasst die Errichtung eines Verteidigungsgürtels von 43 Anlagen die jeweils sechs bis sieben Kilometer von der Verteidigungslinie von 1841 entfernt sind.

 

Das vorgesehene Budget betrug 400 Millionen doch es wurde von 33 Millionen überschritten!

 

Da die Preußen 1870 den Parisis Hügel als Observatorium und Artillerieposten verwendeten, galt das Fort von Cormeilles als vorrangig. Er hatte einerseits die Aufgabe die Halbinsel von Argenteuil, unentbehrliche Zone der Gemüsebaukulturen, zu blocken, um eine eventuelle neuen Pariser Belagerung zu vermeiden und andererseits den Strassen - und Bahnzugang zum Tal von Montmorency in Richtung Pontoise und Rouen zu schützen, indem sich die Schüsse vom Fort de Cormeilles mit denen des Fort von Montlignon kreuzen.

Das Fort wird zwischen 1874 und 1878 erbaut. Die Gesamtkosten dieser Anlage betrugen 3,3 Gold-Millionen und umfassten den Kauf des Geländes, sowie die Erbauungsarbeiten von staatlichen Unternehmen, die vom Bauwesen kontrolliert wurden.

 

Das Fort hat die Form eines unregelmäßigen Trapezes, dessen 1,2 Km langer Graben aus drei ausgetretene Rinnen (Caponnières) besteht. Stark von der ersten Generation geprägt (zentrales, stützendes Hauptgebäude und Batterie im höheren Bereich aufgerichtet), besitzt er zwei Vorderseiten die auf den Angreifer gerichtet sind und zwei Flanken, die sich ihrerseits auf Paris richten. Dies erlaubt an Erdarbeiten zu sparen und eine eventuelle erneute Aneignung des Forts zu ermöglichen. Ursprünglich war der Eingang des Forts durch ein Gitter und einem Graben mit zwei Gewehrfeuerzinnen geschützt, heute ist dieser Graben ausgefüllt. Eine Brücke erlaubte den Hindernis zu überwinden indem man auf der linken Seite mit Hilfe einer Seilwinde übersprang.

 

Die Offiziershütte war durch ein stützendes Hauptgebäude geschützt das sieben Kanonenkeller umfasste, in denen Mörtel eingerichtet waren, die dazu dienten die Abhänge des Hügels zu schlagen. die von der Artilleriekrone aus unmöglich zu sehen waren. Die Garnison der Anlage zählte 36 Offiziere, mehr als tausend Männer und 24 Artilleriepferde. Da das Fort von Cormeilles ist einer der erst errichteten Forts des Verteidigungsgürtels von Séré de Rivère und dient daher als Musterbeispiel. Seine architektonischen Pläne wurden in den alten territorialen Konskriptionen des Bauwesens verbreitet.

 

Ab 1855, wird er jedoch wegen der Torpedo-Granaten Krise überschritten. Die Militäringenieure verbessern die wesentlichen Bestandteile zahlreicher ?Séré de Rivère Anlagen?. Doch das Fort de Cormeilles wird nicht von einem Modernisierungsprogramm profitieren.

 

Während des ersten Weltkonflikts, wird er als Lager und als Luftabwehrbatterie gegen die Zeppeline benötigt, die beabsichtigt sind Paris zu bombardieren.

 

Während der kurzen Kampagne im Jahre 1940, wird die Artillerie dieser Anlage mehrmals Feuer öffnen und insbesondere mehrere feindliche Flugzeuge abschießen. Von den deutschen Truppen besetzt, dient das Gebäude als Munitionslager für die Kriegesmarine und wird ab diesem Zeitpunkt die 20 mm Flack Luftabwehrbatterien beherbergen und nicht mehr die alten 75 mm Kanonen.

 

Durch die FFI der Region befreit, wird das Fort anschließend als Gefängnis benutzt, um hier Kriegesgefangene, Kollaborateure sowie Schwarzmarkthändler einzusperren. Der letzte deutsche Offizier verlässt dieses Ort im Jahre 1955 und das Gefängnis wird 1956 geschlossen. 1967 wird die Anlage dem 23. Infanterieregiment der Marine zugewiesen, dieser wird ein Einführungszentrum des Kommandos organisieren, das permanent bis zur Auflösung dieses Regiments am Anfang der achtziger Jahre, insbesondere für zahlreiche Reserveeinheiten funktionieren wird. Dem Regionalrat Ile-de-France, vom Verteidigungsministerium überlassen, wird das Fort von der ?Stiftung der Freunde des Cormeilles Forts? (amis du fort de Cormeilles) verwaltet. Diese Stiftung ist zur Zeit auf der Suche nach Gegenständen und Dokumente in Bezug auf die Anlage, um die Sammlungen eines zukünftigen Militärmuseums im Herzen des Fort zu bereichern.

 

 

Le fort de Cormeilles

Les amis du fort de Cormeilles

1, Route stratégique

95240 Cormeilles-en-Parisis

Tél. 06.80.92.48.57

E-mail : jean-pierre.mazier@wanadoo.fr

 

 

Besuche Die Stiftung der Freunde des Cormeilles Forts, organisiert, jeden

ersten Sonntag des Monats um 15:00 Uhr eine Führung durch die Anlage.

 

Zugang zu Cormeilles-en-parisis

Mit dem Auto : der Ort befindet sich 40 Km von Paris entfernt.

Man nehme die A 115 Richtung Cergy-Pontoise via Franconville

(Ausfahrt n°2 Ermont-Cernay, Franconville, Sannois). Mit dem Zug (RER) :

Der Bahnhof SNCF von Cormeille verbindet ein Pendelbus mit dem RER (A)

Bahnhof von Sartrouville, während der Hauptverkehrszeit und mit dem RER (C)

Bahnhof von Montigny-Ceauchamps den über den ganzen Tag.

Mit dem Zug : Vier Stunden vom Bahnhof Saint-Lazare entfernt;

man nehme den Zug Richtung Pontoise oder Mantes-la-Jolie.

 

 

 

 
> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

1, Route stratégique 95240
Cormeilles-en-Parisis
Tél. 06.80.92.48.57

Wöchentliche Öffnungszeiten

Visites guidées de l'ouvrage chaque premier dimanche du mois à quinze heures.